180 Grad Meer (Sarah Kuttner)

Kuttner S 180 Grad MeerIm Januar 2016 wird 180 Grad Meer von Sarah Kuttner bei S. Fischer erscheinen:

Nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat, ist Jule mit ihrem Bruder und ihrer selbstmordgefährdeten Mutter aufgewachsen. Als Erwachsene hat sie sich einen Alltag geschaffen, in dem sie alles nur noch irgendwie erträgt: ihren Job als Sängerin, die unzähligen Anrufe ihrer Mutter, den ganzen Hass in ihr, der sie fast verschwinden lässt. Als auch ihre Beziehung zu bröckeln beginnt, flieht sie zu ihrem Bruder nach England, auf der Suche nach Ruhe und Anonymität.
Doch dort trifft sie auf ihren Vater, der im Sterben liegt. Zaghaft beginnt Jule einen letzten Versuch, sich dem Mann anzunähern, von dem sie sich ihr Leben lang im Stich gelassen gefühlt hat.

Eine tragikomische Road-Novel über das komplizierte Verhältnis zu den eigenen Eltern und den Wunsch, Urlaub von sich selber machen zu können.


Über die Autorin:
Sarah Kuttner wurde 1979 in Berlin geboren und arbeitet als Moderatorin. Sie wurde mit ihren Sendungen ›Sarah Kuttner – Die Show‹ (VIVA) und ›Kuttner.‹ (MTV) bekannt und arbeitete mehrfach für die ARD. Bei zdf.neo hat sie das Großstadtmagazin ›Bambule‹ moderiert, zurzeit läuft dort ihr erfolgreiches Talkshowformat ›Kuttner plus Zwei‹. Ihre Kolumnen für die Süddeutsche Zeitung und den Musikexpress wurden im Fischer Taschenbuch Verlag veröffentlicht. Ihr erster Roman ›Mängelexemplar‹ erschien 2009 und stand wochenlang auf der Bestsellerliste. 2011 erschien ihr zweiter Roman ›Wachstumsschmerz‹. Sarah Kuttner lebt in Berlin.
Bibliographie

Buchdetails:
Hardcover, 272 Seiten
€ (D) 18,99 | € (A) 19,60
ISBN: 978-3-10-002494-7


Zur Rezension von “Mängelexemplar”
Zur Rezension von “Wachstumsschmerz”


Quelle: FischerVerlage

Zusammen werden wir leuchten (Lisa Williamson)

Im Dezember 2015 wird Zusammen werden wir leuchten von Lisa Williamson bei Fischer Kinder- und Jugendtaschenbuch erscheinen:

Eine Geschichte über Freundschaft und Vertrauen – leichtfüßig, humorvoll und herzerwärmend

Es ist Davids vierzehnter Geburtstag und als er die Kerzen ausbläst, ist sein sehnlichster Wunsch … ein Mädchen zu sein. Das seinen Eltern zu beichten, steht auf seiner To-do-Liste für den Sommer – gaaaanz unten.
Bisher wissen nur seine Freunde Essie und Felix Bescheid, die bedingungslos zu ihm halten und mit denen er jede Peinlichkeit weglachen kann. Aber wird David jemals als Mädchen leben können? Und warum fasziniert ihn der geheimnisvolle Neue in der Schule so sehr?

Mutig, wichtig und mit Witz erzählt – ein Buch wie ein Leuchtfeuer!


Über die Autorin:
Lisa Williamson wurde 1980 in Nottingham, England, geboren. Während ihres Schauspielstudiums hielt sie sich mit Bürojobs über Wasser. Und wenn der Chef gerade nicht hinsah, feilte sie an ihren literarischen Werken. Lisa Williamson lebt mit ihrem Freund Matt im Norden Londons.

Buchdetails:
Aus dem Englischen von Angelika Eisold Viebig
Paperback, 384 Seiten
€ (D) 12,99 | € (A) 13,40
ISBN: 978-3-7335-0076-4



Quelle: FischerVerlage

Tief steht die Sonne (Oliver Welter / Michael Gantenberg)

Im Januar 2016 wird Tief steht die Sonne von Oliver Welter und Michael Gantenberg bei Fischer Taschenbuch erscheinen:

Campen kann tödlich sein - der dritte Fall für Kommissarin Luhmann im Sauerland.

Mitten auf dem Campingplatz am Biggesee liegt die Leiche, einen Holzpflock tief ins Herz gerammt. Haufenweise Verdächtige im Wohnwagenidyll und Spuren von Magic Mushrooms machen Kommissarin Inka Luhmann das Leben schwer – zumal sie Camping-Hasserin ist. Während ihr Mann Henne wieder seiner einstigen Flamme Bianca begegnet, stößt Inka auf ein altes Verbrechen und eine neue Drogenspur. Und auf einmal ist ihre eigene Familie in tödlicher Gefahr…


Über die Autoren:
Das Autorenduo Oliver Welter und Michael Gantenberg kennt sich aus mit Spannung:
Michael Gantenberg (geboren 1961) war Radio- und TV-Moderator (WDR,VOX, NDR) und schrieb u.a. für DIE ZEIT und die FAZ. Mit dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet, schrieb er zahlreiche Folgen für die Krimireihen ›Unter Verdacht‹ (ZDF), ›Nord Nord Mord‹ (ZDF), ›Henker & Richter‹ (ARD) sowie einen ›Tatort‹.
Michael Gantenberg lebt mit seiner Familie in der Nähe des Sauerlandes.
Oliver Welter (Jahrgang 1969) arbeitete als Autor für ›TV total‹, schrieb zahlreiche Folgen von TV-Serien wie ›Mein Leben & Ich‹, ›Alles was zählt‹ sowie für die Krimiserie ›Morden im Norden‹ (ARD) und wurde mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Selbst großmütterlicherseits Sauerländer, lebt er mit seiner Familie im Rheinland.
Bibliographie

Buchdetails:
Taschenbuch, 400 Seiten
€ (D) 9,99 | € (A) 10,30
ISBN: 978-3-596-03163-4


Quelle: FischerVerlage

Interview mit Stephen Aryan online!

BattlemageLiebe LeserInnen,

gestern ging ein Interview mit Stephen Aryan bei uns online!

Mit uns sprach Stephen über seinen Fantasyroman "Battlemage" (den ihr übrigens gerade bei uns gewinnen könnt), über seine Kriegsmagier, seine Vorliebe für Superheldencomics, seine Schreibanfänge, seine Lesevorlieben und vieles mehr ...

Zur englischen Version des Interviews

Zur deutschen Version des Interviews

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Euer

LiteratopiaTeam

Literatopia spielt ... Die Zwerge

Literatopia spielt ... Die Zwerge

kompletter inhaltWie in meinem letzten Blogbeitrag angekündigt, lasse ich heute eine weitere Spielrezension folgen. Nachdem das letzte Mal mit Die Zwerge – Das Duell ein Kartenspiel Thema war, soll es dieses Mal ein Brettspiel sein. Und passenderweise dann auch das Spiel zum Roman Die Zwerge von Markus Heitz, welcher schon für Das Duell die Inspiration lieferte.

Die Zwerge – Das Brettspiel ist bereits 2012 erschienen und hat mehrere Preise gewinnen können. Das Spiel ist für bis zu fünf Personen, die es in die Welt Tungdils und seiner Gefährten führt. Mit Markus Heitz' Vorlage steht damit einer abenteuerlichen Reise nichts entgegen, da die Spieler eben diese Heldengruppe in den Kampf gegen Albae, Orks und Nôdónn, einen bösen Zauberer, führen. Die Zwerge ist ein kooperatives Spiel, bei dem entweder alle gemeinsam gewinnen oder verlieren, einen Sieger gibt es nicht.

Was als erstes auffällt ist das umfangreiche Spielmaterial. Es gibt jede Menge Marker, Würfel, Plättchen, Figuren, Karten und Holzwürfelchen, die im Spielverlauf verschiedene Armeen repräsentieren. Dazu einen großen Spielplan, der das Geborgene Land zeigt und 5 Charakterkarten, auf denen die Werte der einzelnen Helden verzeichnet sind. Das will alles erst einmal sortiert werden. Glücklicherweise geht dies schnell, da alles sehr eindeutig auseinandergehalten werden kann und die Spielanleitung gleich auf der ersten Seite einen guten Überblick gibt, was zusammen gehört. Die Spielanleitung ist dabei erfreulich kurz, es gibt keinen Regelwust, durch den man sich zunächst  arbeiten müsste, um zu verstehen, wie das Spiel funktioniert. Zudem gibt es ausreichend viele ausführliche Beispiele, die Unklarheiten schnell beseitigen. Sicher wird am Anfang immer mal wieder in die Spielanleitung gesehen, aber das ist schnell überflüssig. Die Autoren haben hier eine wirklich gut geschriebene und flüssig zu lesende Spielanleitung vorgelegt.

einzelfigurDer Spielplan zeigt das Geborgene Land und seine verschiedenen Königreiche, hierbei sind vor allem die Tore an den Seiten wichtig, die je einem Zwergenvolk zugeordnet sind. Das der Fünften ist dabei, ganz der Romanvorlage entsprechend, besonders entscheidend. Am oberen Rand befindet sich die Untergangsleiste und am unteren der Rat der Zwerge, dessen Marker entweder nach links oder rechts wandern kann.
In seinem Zug muss jeder Spieler nun zunächst den Heldenmarker auf der Untergangsleiste weiterziehen, was ihn einmal näher an den Untergangsmarker heranbringt und gleichzeitig einen von drei schlechten Effekten hervorrufen kann:
Der Ratsmarker wird nach links in Richtung Bislipur gezogen, Zwergenfans wird dieser Name garantiert etwas sagen und aufstöhnen lassen, oder es werden zwei Bedrohungskarten in den Stapel der Abenteuerkarten gemischt oder neue Armeen der Orks, Trolle und Albae betreten das Land und breiten sich schlimmsten Fall weiter aus und hinterlassen Totes Land. Dies passiert immer sobald fünf Armee auf einem Feld stehen.
Anschließend werden falls nötig neue Szenario- und Abenteuerkarten nachgezogen.

Szenariokarten müssen erfüllt werden, um das Spiel zu beenden und sind in drei Kategorien unterteilt A, B und C. A ist noch leicht zu bewältigen, B ist das Schmieden der Feuerklinge, die dem Buch gemäß hergestellt werden muss und am Ende steht dann eine Karte aus dem Bereich C, welche ist erst klar, wenn das Schmieden der Feuerklinge vollbracht wurde, denn es hängt von der jeweiligen Spielsituation ab, welche gilt.

würfelAbenteuerkarten sind den Szenariokarten ähnlich. Auch sie stellen Aufgaben, die erfüllt werden müssen. Jedoch sind sie leichter zu bewältigen, können den Spielern dafür aber Ausrüstungsgegenstände einbringen, die das Leben erleichtern. Abenteuerkarten müssen nicht erfüllt werden, bringen aber auf jeden Fall mehr Spielspaß und mit der Zeit erzeugen sie durch die beigemischten Bedrohungskarten mehr Spannung.
Nachdem dieser Teil abgehandelt wurde, kann der Spieler endlich aktiv eingreifen. Zwei Aktionen aus vier möglichen stehen ihm dabei zur Verfügung, wobei eine auch doppelt gewählt werden kann. Die Aktionen sind:

Bewegen auf der Landkarte

Der Wert Laufen gibt an, wie viele Würfel geworfen werden können, um zu bestimmen, wie weit der eigene Zwerg kommt. Armeen blockieren dabei den Weg und Totes Land kostet einen Lebenspunkt oder der Heldenmarker muss in Richtung des Untergangsmarkers gezogen werden. Die eindeutig schlechtere Wahl, sobald die beiden Zusammentreffen ist das Spiel verloren. Allerdings auch, wenn einer der Zwerge stirbt. Hier gilt es also abzuwägen, was gerade sinnvoll ist. Die Möglichkeit, die eigene Bewegung zu beschleunigen existiert natürlich ebenfalls, durch auf der Karte verteilte Tunneleingänge.

Bekämpfen der gegnerischen Armeen

spielplanDer Kampfwert gibt die Anzahl der Würfel vor, die benutzt werden darf. Bei einer 4,5,6 kann eine Ork-Armee, bei einer 5 oder 6 eine Troll-Armee und nur bei einer 6 eine Albae-Armee entfernt werden, was Recht gut die unterschiedliche Kampfstärke der Völker wiederspiegelt. Hat man keinen Erfolg, ist der Verlust eines Lebenspunktes die Folge.

Den Rat der Zwerge benachrichtigen

Hierfür ist eine Handwerksprobe nötig. Gelingt sie, so darf der Ratsmarker in Richtung Balendilín verschoben werden, was große Vorteile bringt.

Eine Probe bestehen

Abenteuer- und Szenariokarten verlangen Proben auf verschiedene Dinge. Zum erfolgreichen Beenden des Spieles sind sie unumgänglich.

Mehr gibt es dann eigentlich nicht an Regeln und das Abenteuer ruft. Da Die Zwerge ein kooperatives Spiel ist, sind Einzelkämpfer fehl am Platz und es entsteht am Tisch schnell eine rege Diskussion, was als Erstes, Zweites usw. angegangen werden soll. Dabei spielen vor allem die unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Zwerge eine Rolle. Nicht jeder ist ein begnadeter Handwerker oder Kämpfer und so finden sich die Spieler recht schnell in ihre Rollen ein und die einzelnen Aufgaben werden verteilt. Von den Autoren Michael Palm und Lukas Zach wurde darauf geachtet, dass die Zwerge entsprechend ihres Charakters in Markus Heitz' Roman höhere oder niedrigere Werte in bestimmten Fähigkeiten besitzen. Ein Bavragor ist nun mal keine Balyndis. Mit den schön modellierten Figuren, die den Beschreibungen im Roman entsprechend aussehen, ist es umso einfacher sich mit seinem Charakter zu identifizieren, sofern man die Romane gelesen hat, auch ohne jedoch unterstützen sie die Atmosphäre des Spiels und dessen Hintergrund. Gemeinsam kämpft man sich also durch das Geborgene Land und bemerkt kaum, wie die Zeit vergeht. Die Spielmechanik ist gut durchdacht und die Möglichkeit das Spiel schwieriger zu gestalten, ist ebenfalls gegeben.

schachtel1Leider ist die Auswahl an Szenariokarten im Grundspiel nicht sehr groß. Wer häufiger zu den Zwergen greift, dürfte bald immer wieder auf die gleichen Aufgaben treffen. Glücklicherweise haben das die Autoren und der Verlag Pegasus erkannt und recht schnell eine Erweiterung veröffentlicht, die Abwechslung bringt. Vor allem für die Kategorie B der Szenariokarten gibt es jetzt eine Alternative zum Schmieden der Feuerklinge. So steht dann auch häufigeren Besuchen des Geborgenen Landes nichts mehr im Wege. Denn was Themaumsetzung in Spiel und Design angeht, hat Die Zwerge die Nase ganz weit vorne. Der Spielplan ist liebevoll gestaltet und die Karten mit passenden Texten versehen, die die Romanhandlung in das Spiel einbringen. Für Zwergefans ist das Brettspiel damit praktisch Pflicht. Und wer ein einsteigerfreundliches, kooperatives Spiel sucht, kann ganz unbeschwert zu greifen. Es lohnt sich auf jeden Fall. Bei einem Preis um die 40 Euro und der Ausstattung macht man sicher nichts falsch.

Wer im Übrigen weitere Szenariokarten braucht, kann zu Die Zwerge – Das Duell greifen. Das Kartenspiel beinhaltet eine weitere Erweiterung für das Brettspiel, die sich inhaltlich um Markus Heitz neuesten Zwergeroman Triumpf der Zwerge dreht.

Viel Spaß beim Spielen wünscht

Markus

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