Carl-Amery-Literaturpreis 2009 an Juli Zeh

Carl-Amery-Literaturpreis 2009 an Juli Zeh

Den mit 6.000 € dotierten Carl-Amery-Literaturpreis 2009 erhält die in Leipzig lebende Schriftstellerin Juli Zeh. Der Preis wird seit 2007 alle zwei Jahre vom Verband deutscher Schriftsteller in Bayern mit Unterstützung des Luchterhand Literaturverlages und von ver.di Bayern vergeben. Erster Preisträger war Feridun Zaimoglu.

Der Preis soll an den Münchner Schriftsteller Carl Amery (1922-2005) und sein Lebenswerk erinnern. Es werden deutschsprachige Autorinnen und Autoren für ihr Werk ausgezeichnet, in dem eine zeitkritische Literatur neue ästhetische Wege zu gehen und damit das Spektrum literarischer Möglichkeiten zu erweitern sucht.

Die Jury begründet ihre Wahl wie folgt: „Juli Zeh zählt zu den aufregendsten Erzählerinnen deutscher Sprache. (...) Immer wieder meldet sie sich zu Wort, in den deutschen Feuilletons und bei öffentlichen Auftritten, und mischt sich, ganz im Sinne Carl Amerys, in politische und künstlerische Debatten ein, die sie wie kaum ein anderer Autor ihrer Generation zusammen zu denken vermag.“

Die Preisverleihung findet am 21. April in München statt. Die Laudatio hält Prof. Dr. Gesine Schwan.

Über die Autorin

Juli Zeh, 1974 in Bonn geboren, Jurastudium in Passau und Leipzig, Studium des Europa- und Völkerrechts. Längere Aufenthalte in New York und Krakau. Sie ist vermutlich die erste Juristin Deutschlands, die nach ihrem zweiten Staatsexamen bereits auf eine erfolgreiche literarische Karriere zurückblicken kann. Ihr Roman "Adler und Engel" (2001) wurde zu einem Welterfolg und ist mittlerweile in 24 Sprachen übersetzt. Juli Zeh wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem "Deutschen Bücherpreis" (2002), dem "Rauriser Literaturpreis" (2002), dem "Hölderlin-Förderpreis" (2003), dem "Ernst-Toller-Preis" (2003) und dem Carl-Amery-Literaturpreis (2009). Sie lebt heute in Leipzig.

Bücher von Juli Zeh


Quelle: Random House