»Wie ist es nur möglich?« Diese Frage steht im Zentrum von Jan Philipp Reemtsmas Untersuchung über die Gewalt. Unter Einbeziehung von Mythologie, Literatur, Populärkultur und Gesellschaftstheorie versucht er eine Antwort auf die Frage zu finden, wie es in der Moderne, in der Gewalt stark tabuisiert ist, immer wieder zu besonders heftigen Gewaltexzessen kommen konnte. Ein unverzichtbares Buch für jeden, der sich mit Gewalt in all ihren Formen auseinandersetzt.
Jan Philipp Reemtsma, der bekannte Literaturwissenschaftler und Gründer des Hamburger Instituts für Sozialforschung, geht mit seinem neuesten Buch der Frage nach, wie die Moderne, in der die Gewalt wie in keiner Zeit zuvor geächtet wurde und wird, die schlimmsten Gewaltexzesse hervorbringen konnte.
Prägnant und instruktiv nimmt Reemtsma Jahrhundertverbrechen wie den Nationalsozialismus, den Bolschewismus aber auch andere Zivilisationsbrüche wie den Terrorismus in den Blick und geht der hoch aktuellen Frage nach, wie Gewalt entsteht, wahrgenommen und instrumentalisiert wird. Ein im wahrsten Sinne des Wortes aufklärerisches Buch, das Brutalität, Grausamkeit und Gewalt als Phänomen ernst nimmt und damit eines der zentralen Probleme der Moderne erklärt.
Über den Autor
Paperback, Klappenbroschur, 576 Seiten, 13,5 x 21,5 cm ISBN: 978-3-570-55086-1
€ 14,95 [D] | € 15,40 [A]
Quelle: Random House