Portfolio mit Inhaltsangabe, Charackterisierungen und Buchkritik

Dies ist ein Beitrag von Kathi123 - ich habe ihn gekürzt und Spoiler herausgenommen. Patty (Redaktion)

Wir haben in der Schule ein Portfolio über das Buch gemacht Inhaltsangabe Das Buch „Tote Mädchen lügen nicht“ von Jay Asher (Originaltext: Thirteen Reasons Why) handelt von Hanna Baker, die, bevor sie Selbstmord begangen hat, auf 7 Kassetten dokumentiert, wie es dazu kam und wer dafür verantwortlich ist. Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 7 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf Play und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah ist seine ehemalige Mitschülerin, die sich durch eine Überdosis Tabletten das Leben genommen hat. Um ihrer Aufforderung, ihr genau zuzuhören und gleichzeitig die Punkte zu finden, die auf einer beigefügten Karte markiert sind, sucht er sich einen Walkman und wandert mit Hannahs Stimme im Ort durch die Nacht. Was er in dieser Nacht zu Ohren bekommt, lässt ihn an viel Menschen zweifeln, sich übergeben und weinen. Hannah erzählt nämlich, wer für ihren Tod verantwortlich ist und da die Kassetten nur an die Leute geschickt werden, die mitschuldig sind, soll Clay auch Schuld daran sein? Er kann es nicht glauben, denn eigentlich ist er heimlich in Hannah verliebt gewesen und weiß einfach nicht, was er falsch gemacht haben soll. Doch je mehr er hört, desto klarer werden die Zusammenhänge. Es kommen größere und kleinere Verletzungen zusammen, die erst in der Summe ein Bild ergeben. Dieses erkannte jedoch nur Hannah und niemand der Anderen.

Buchkritik Tote Mädchen lügen nicht ist ein sehr empfehlenswertes „all Age“ Buch, welches einen sowohl durch die hohe Spannung, als auch durch das damit verbundene Nachdenken in seinen Bann zieht. Jay Asher hat es geschafft, eine zunächst klare Situation einfühlsam und anrührend darzustellen. Er erzählt von Mobbing, Ignoranz und Bloßstellungen und ihren Auswirken, denn oft weiß man zunächst gar nicht, was man einem Menschen mit Kleinigkeiten antun kann. Dieses Buch ist ein Spiegel unserer Gesellschaft, so dass es für jeden geeignet ist, der nicht die Augen vor der Realität verschließt. Man fiebert die ganze Zeit über mit und ist gespannt, wann endlich Clay, die Hauptfigur, an der Reihe ist, informiert zu werden, warum auch er Mitschuld trägt. Man kann sich meiner Meinung nach gut in die Personen hineinversetzten, sodass man sowohl Hass und Enttäuschung von Clay als auch von Hannah verstehen kann. Sobald man angefangen hat, dieses Buch zu lesen, will man nicht mehr damit aufhören. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an und zeigt, was für große Auswirkungen sein eigenes Verhalten auf Mitmenschen haben kann.

Charakterisierung Hannah Baker Hannah Baker ist ein nettes und freundliches Mädchen bis alle anfangen, sie mit ihrem durch Gerüchte aufgesetzten Ruf zu beurteilen. Niemand erkennt ihr wahres ich, sodass sie irgendwann keinen „richtigen“ Freund mehr hat. Das führt dazu, dass sie verschlossen wird und ungerecht und unfair zum Beispiel gegenüber Clay handelt, obwohl sie in ihn verliebt ist. Als die beiden sich näher kommen, verschließt sie sich aus Angst, schon wieder verletzt zu werden. Dazu leidet sie sehr darunter, dass die ehemalige beste Freundschaft zwischen ihr, Jessica Davis und Alex Standall zu Bruch ging; wieder durch ihren aufgesetzten Ruf. Sie ist verzweifelt und fragt sich oft, warum manche Menschen sich so zu ihr verhalten. Den Bezug zu ihren Eltern hat sie verloren, seitdem sie mit ihrem eigenen Laden wegen des großen Einkaufszentrums kämpfen müssen. Dies führt dazu, dass sie keinen mehr hat, mit dem sie über ihre Probleme sprechen kann. Es kostet sie viel Überwindung, sich an ihren Vertrauenslehrer zu wenden, doch als dieser weder auf die Selbstmordgedanken eingeht, noch versucht sie davon abzuhalten, fühlt sie sich abgewiesen und in ihrer Lage bestätigt. In den Kassetten wirkt sie oft makaber, woran man merkt, dass ihr zum Schluss das Leben nicht mehr viel wert ist. Sie glaubt, ihre Probleme nicht mehr lösen zu können, sodass der Tod ihr als der letzte und beste Ausweg erscheint. Sie hat oft versucht, durch Zeichen auf ihre Lage aufmerksam zu machen. So schnitt sie sich zum Beispiel die Haare ab, schrieb Gedichte über den Tod und Verzweiflung und sendete sogar einen anonymen Brief an ihre Lehrerin im Fach Kommunikation, in dem sie bittet, über das Thema „Selbstmord“ zu diskutieren. Im Allgemeinen merkt man sehr, dass sie depressiv geworden ist und auch so gehandelte und immer wieder hoffte, dass jemand auf sie zukommt, um ihr seine Hilfe anzubieten und mit ihr zu reden.

Clay Jensen Clay Jensen wird oft als „netter Typ von neben an“ bezeichnet. Er ist schockiert, als er erfährt, dass er einer der Mitschuldigen an dem Selbstmord sein soll. Er war in Hannah verliebt und wusste nicht, was er falsch gemacht haben soll. Im Laufe des Hörens steigt sein Hass gegen die Menschheit, sodass er anfängt, selber an allem zu zweifeln. Angst und Neugier um seine Rolle in Hannahs tragischen Lebenslauf wechseln sich ab. Obwohl Hannahs Stimme im Ohr immer unerträglicher wird, kann er nicht mehr aufhören, ihr zuzuhören. Er leidet sehr unter dem Selbstmord und würde, obwohl er das Ende kennt, nichts lieber tun, als Hannah aufzuhalten.  Er bereut es sehr, nicht gemerkt zu haben, was in Hannah vor sich geht. Er wünschte Hannah hätte in ihm die Person gesehen, mit der sie über alles reden könnte. Er wird Hannah Baker nie vergessen und sein ganzes Leben lang um sie trauern. Insgesamt Insgesamt bleiben die Charakter, sowohl die Hauptrollen, Clay und Hannah, als auch die Nebenrollen, die Mitschuldigen, eher blass und oberflächlich.