Wolfgang Herrndorf verstorben

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"Ich schreie und schreie und heule und tobe, und dann ist es vorbei ... "

Wolfgang Herrndorf ist in den späten Abendstunden des 26. August 2013 im Alter von 48 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Ein Selbstmord - sein Ausweg aus einer scheinbar verzweifelten Situation: das Leben mit einem Gehirntumor, über das er lange Zeit, zurückgezogen, in seinem Blog "Arbeit und Struktur" berichtete.

"Keine Anfragen, keine Interviews, keine Lesungen, keine Ausnahmen."

 Wolfgang Herrndorf wurde 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die «Titanic» gezeichnet. Erst spät endeckte er seine Leidenschaft zur Literatur. 2002 erschien sein Debütroman «In Plüschgewittern», 2007 der Erzählband «Diesseits des Van-Allen-Gürtels». 2010 begeisterte der Roman «Tschick», der zum Überraschungserfolg des Jahres avancierte, ein großes Publikum. Wolfgang Herrndorf wurde u.a. mit dem Deutschen Erzählerpreis (2008), dem Brentano-Preis (2011), dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2011), dem Hans-Fallada-Preis und dem Leipziger Buchpreis (2012) ausgezeichnet.

Sein Tod - ein tragischer Verlust.


(Bildquelle: Wikipedia, Textzitate aus Arbeit und Struktur)