Khadra Sufi zu Gast bei "west.art am Sonntag" (10 November)

"Das Mädchen, das nicht weinen durfte" erzählt seine bewegende Geschichte am Sonntag, den 10.11.2013, um 11 Uhr. WDR.

Über ein aufregendes Leben voller Höhen und Tiefen, eines, das von Mogadischu über den Jemen nach Sambia und Saudi-Arabien, in die ehemalige DDR, nach Somalia und schließlich nach Deutschland führt, schreibt Khadra Sufi in ihrer Autobiografie „Das Mädchen, das nicht weinen durfte“.

Als somalische Diplomatentochter genoss Khadra Sufi ein Leben voller Luxus und Reichtum. Ihre ersten Lebensjahre führten durch die verschiedensten Länder der Erde, ihr Leben war geprägt von vielen Reisen, jeder Menge Spielzeug – es gab keinen Wunsch, der sich nicht erfüllte. Im Alter von acht Jahren reiste Khadra dann zum ersten Mal zurück in ihre Heimat Somalia. Mit Ausbruch des Bürgerkriegs änderte sich das Leben der privilegierten und erfolgsverwöhnten Diplomatenfamilie schlagartig: Von den Aufständischen quer durchs Land verfolgt, flüchtete sie nach Ägypten, 1991 landete die Familie schließlich in einem Asylantenheim bei Bonn. Der Verlust des Ansehens, der Absturz in die Armut und das Leben kurz vor der Abschiebung zermürbten Khadras Eltern. Schließlich zog die Familie nach London, Khadra beschloss aber, in Deutschland zu bleiben. Zu dem Zeitpunkt war sie 16 Jahre alt, mittellos und wohnte in einer umgebauten Garage. Ein Rückschlag jagte den anderen, doch Khadra gab nicht auf. Sie kämpfte dafür, wieder nach oben zu kommen – dorthin, wo sie einst war. Heute lebt Khadra in Köln und arbeitet als Moderatorin, Schauspielerin und freie Journalistin.

Ein aktuelles Interview mit Khadra Sufi findet sich auch unter www.ard.de.


(Quelle: Random House)