Greta Milán (13.08.2014)

Gast-Interview mit Greta Milán

Literatopia: Hallo Greta! Schön, dass Du ein paar Minuten Zeit hast, um Dich meinen neugierigen Fragen zu stellen. Trotz der Wichtigkeit Deines Buches gibt es noch sehr viele Menschen, die Deinen Namen nicht kennen – erzähl doch zuerst einmal ein wenig von Dir und Deinem Debüt-Roman.

Greta Milán: Da gibt es gar nicht so viel zu erzählen. Ich bin 32 Jahre alt, ein kleines bisschen süchtig nach Büchern und lebe mit meiner Familie in der Nähe von Frankfurt am Main. Irgendwann kam mir die Idee zu „Julis Schmetterling“ und ich habe insgesamt drei Jahre daran geschrieben, bis ich mich für eine Veröffentlichung entschied. Als ich meinen Roman dann Ende Oktober 2013 heraus gebracht habe, hatte ich als Autorin noch gar keine Plattform. Ich war nicht in sozialen Netzwerken aktiv, hatte keine Webseite oder Kontakte zu Bloggern. Daher stehe ich sozusagen noch ganz am Anfang.

Literatopia: In „Julis Schmetterling“ geht es um ein Pärchen, dessen Liebe einige Hürden überwinden muss, bevor die beiden zueinander finden. Hauptschwerpunkt liegt dabei auf der Erbkrankheit Epidermolysis bullosa, bei welcher die überaus fragile Haut schon durch kleinste Berührungen verletzt wird. Was hat Dich dazu inspiriert, die Geschichte von Julietta und Bastian aufzuschreiben, und wie viel Autobiographisches steckt tatsächlich dahinter?

Greta: Wahr ist, dass ich mich als junge Frau in ein Schmetterlingskind verliebt habe, und einige Dialoge haben in der Tat ähnlich stattgefunden, wie sie in meinem Roman dargestellt sind. Aber all meine Charaktere sind fiktiv, eine Kombination mehrerer Einzelschicksale, die mir im Laufe der Zeit begegnet sind. Den Auslöser gab vor ein paar Jahren die zufällige Begegnung mit einem Arzt, der beim Anblick eines Schmetterlingskindes sichtlich schockiert und absolut ahnungslos war, womit er es zu tun hatte. Und ich dachte: Wenn nicht einmal ein Mediziner weiß, was Epidermolysis bullosa ist, wie sollen dann Menschen diese Krankheit verstehen, die nicht „vom Fach“ sind? Viele Schmetterlingskinder berichteten mir von ähnlichen Erfahrungen und ich suchte nach einem ganz neuen Weg, über die Krankheit aufzuklären.

Literatopia: Stichwort Inspiration: Wo bist Du, wenn Du schreibst? Hörst Du Musik während der kreativen Phasen? Wenn ja, welche Musikrichtung und warum genau diese? Hältst Du Deine Ideen stichpunktartig fest, schreibst Du also nach Plan oder einfach wild drauf los, wie es Dir gerade in den Sinn kommt?

Greta: Für gewöhnlich sitze ich in meinem Wohnzimmersessel, habe meinen Laptop auf dem Schoß und eine Tasse Kaffee zu meiner Rechten. Wenn ich schreibe brauche ich absolute Ruhe, weil ich dazu neige Lieder mitzusingen, die mir gefallen. Trotzdem haben mich einige Songs beim Schreiben von „Julis Schmetterling“ stark beeinflusst, zum Beispiel „The Blower's Daughter“ von Damien Rice, „The Story“ von Brandy Carlile oder „The Scientist“ von Coldplay. Für mich ist gar nicht so sehr das Musikgerne entscheidend. Das Gefühl muss einfach passen. Was den Schreibprozess an sich angeht, bin ich wohl eher chaotisch. Wahrscheinlich habe ich deshalb so lange gebraucht, bis ich mit „Julis Schmetterling“ so richtig zufrieden war. Inzwischen gehe ich etwas strukturierter vor, mache mir zumindest ein paar Stichpunkte, welche Inhalte ich in einzelnen Kapiteln abhandeln möchte. Aber oftmals funkt mir dann doch mein Protagonist dazwischen, weil er völlig anderer Meinung ist oder eine plötzliche Eingebung zwingt mich dazu, einen ganz anderen Gedankengang zu verfolgen.

Literatopia: Die Protagonisten in Deinem Debüt müssen sich unter anderem auch damit auseinander setzen, wie die Umwelt mit den verwundbaren Schmetterlingskindern umgeht und auf ihr Äußeres reagiert. Hast Du selbst einige beschriebene Situationen erlebt oder stammt das meiste von Erzählungen von anderen Betroffenen? Wie sah Deine erste Reaktion aus, als Du auf Deinen Schmetterling getroffen bist, und wie sind Deine Eltern und Freunde damit umgegangen?

Greta: Ich habe selbst viele Reaktionen miterlebt, aber die meisten stammen wirklich von Berichten, die Betroffene geschildert haben. An meine eigene Reaktion kann ich mich noch ziemlich gut erinnern: Ich dachte, es wären Narben von Verbrennungen, habe aber aus Unsicherheit nicht weiter nachgefragt. Es dauerte etwas, bis er mich von sich aus darauf angesprochen und mir erklärt hat, was die Wunden zu bedeuten haben. Danach war es nur noch selten ein Thema zwischen uns. Meine Familie und meine Freunde haben es monatelang überhaupt nicht bemerkt, weil er seine Hände ganz einfach versteckt hat.

Literatopia: Durch die detailreichen Beschreibungen der Hautkrankheit und ihre Auswirkungen dient Dein Buch nicht nur der Unterhaltung, sondern kann auch aufklärend wirken und Möglichkeiten für einen angemessenen Umgang mit Schmetterlingskindern aufzeigen. Was genau erhoffst Du Dir von den Lesern, was soll der Roman ausrichten? Ist er auch als Hilfestellung für aktiv und passiv Betroffene zu sehen?

Greta: „Julis Schmetterling“ sollte ein Sprachrohr für Betroffene und ihre Familien sein. Ich bin sehr erleichtert und glücklich, dass sich zahlreiche Leser bei mir gemeldet und meine Arbeit bestätigt haben. Schmetterlingskinder sagten mir, dass sie ihre Sorgen und Ängste in der Geschichte wiederfinden. Leser, die die Krankheit bis dahin nicht kannten, zeigten unheimlich viel Anteilnahme und Mitgefühl. Meine einzige Hoffnung war und ist, dass es mehr Menschen gibt, die die Krankheit kennen und verstehen.

Literatopia: Im Juli ist das Buch jetzt neu aufgelegt worden und hat – im wahrsten Sinne des Wortes – ein neues Gesicht erhalten. Was hat Dich zu dieser Neuauflage bewogen? Welchen Grund gab es für die Änderung der Covergestaltung? Woher stammte die Idee für das alte Cover?

Greta: Ich habe „Julis Schmetterling“ als Selfpublisherin herausgebracht. Die ursprüngliche Coverversion stammt von mir. Für mich war von Anfang an klar, dass ein Schmetterling als Hauptmotiv dargestellt werden sollte und meine Wahl fiel vor allem deshalb auf die Illustration, weil sie mit dem lebendigen, schönen Schmetterling und den Tuscheflecken, die sich zusammen von dem hellen, klaren Hintergrund abheben, auch meine Geschichte versinnbildlichen. Wie Narben auf einer makellosen Haut, die trotzdem wunderschön sein können - je nachdem, wer sie betrachtet … Als ein paar Monate später plötzlich ein Verlagsangebot von Amazon Publishing ins Haus flatterte, konnte ich mein Glück überhaupt nicht fassen. Die inhaltliche Überarbeitung und der Umgang mit den Bildrechten machten aber auch eine Neugestaltung des Covers notwendig. Wir – der Verlag und ich – haben uns gemeinsam dafür entschieden, „Julietta“ ein Gesicht zu geben und unsere Wahl fiel auf die junge Frau, die jetzt auf dem Cover zu sehen ist, weil sie wirklich fast genauso aussieht, wie ich mir „Juli“ beim Schreiben vorgestellt habe.

Literatopia: Nun ist es ja nicht einfach, auf dem Literatur-Markt Fuß zu fassen. Wie lange hast Du versucht, einen passenden Verlag für „Julis Schmetterling“ zu finden, bevor Du Dich für das Selfpublishing entschieden hast? Oder stand für Dich von Anfang an fest, dass Du Dir nicht von einem Verlag reinreden lassen möchtest?

Greta: Ehrlich gesagt habe ich mir von Anfang an kaum Hoffnungen auf einen Platz in einem Verlagsprogramm gemacht. Daher verschickte ich nur eine Hand voll Exposés und die Reaktionen waren erwartungsgemäß ernüchternd. Währenddessen habe ich die letzten Arbeiten an „Julis Schmetterling“ abgeschlossen und geeignete Plattformen gesucht. Als ich fertig war, habe ich meinen Roman dann wie geplant publiziert.

Literatopia: Voraussichtlich im August wird zusätzlich zur gebundenen Ausgabe auch das Hörbuch erscheinen. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Hast Du schon reingehört? Wird die Audio-Umsetzung der Geschichte und Deiner Vorstellung gerecht oder hättest Du Dir einige Dinge anders gewünscht?

Greta: Die Hörbuchproduktion entstammt ebenfalls dem Verlagsangebot. Amazon Publishing hat alles in die Wege geleitet und ich bin genauso gespannt wie der Rest der Leserschaft, wie die Geschichte umgesetzt wurde. Ich kenne aber bereits die Sprecherin und liebe ihre Stimme jetzt schon. Insofern bin ich zuversichtlich, dass mein Roman auch hörenswert sein wird.

Literatopia: Dein Debüt ist in der Belletristik einzuordnen. Würdest Du Dich gern auch an anderen Genres versuchen, zum Beispiel mal einen richtig blutigen und unter die Haut gehenden Thriller schreiben? Oder etwas völlig Phantastisches? Was befindet sich hauptsächlich in Deinem privaten Bücherregal? Und welche Autoren würdest Du immer wieder lesen?

Greta: Thriller und Horror zählen zu den wenigen Genres, an die ich mich als Leserin wirklich noch gar nicht herangewagt habe. Viel eher könnte ich mir vorstellen, etwas Phantastisches zu schreiben, aber solange mir die zündende Idee dazu fehlt, bleibe ich Liebesromanen bis auf weiteres treu. Mein Bücherregal gibt auch genau das her. Überwiegend Liebesromane, ein paar Komödien, viel Fantasy und ganz viel Drama. Ich habe keine Lieblingsautoren, eher Lieblingsgeschichten, die ich immer mal wieder gern lese. Aber es gibt so viele gute Bücher und auch Reihen, da könnte ich mich gar nicht entscheiden, welche ich auf die Schnelle aufzählen soll.

Literatopia: So vielseitig wie die Regale sind auch die Schreibgewohnheiten von Autoren. Wie sieht Dein Schreibtisch aus? Oder schreibst Du an völlig anderen Orten und sitzt nur selten an einem festen Arbeitsplatz? Wie gehst Du beim Schreiben vor – einfach fließen lassen oder kontinuierliches Abarbeiten von vorher festgelegten Punkten?

Greta: Ich habe zu Hause keinen Schreibtisch und eine feste Vorgehensweise habe ich auch nicht. Ich schreibe einfach, wann immer es mir zeitlich möglich ist. Manchmal komme ich sehr schnell und gut voran. An anderen Tagen empfinde ich meine Arbeit eher als Rückschritt. Das ist sehr unterschiedlich.

Literatopia: Als Kreativleiterin für verschiedene Werbeagenturen und Unternehmen bist Du beruflich schon im kreativen Bereich tätig. Was genau kann man sich darunter vorstellen? Wie bist Du generell zum Schreiben gekommen und wie bringst Du Deinen Hauptberuf mit dem Schreiben unter einen Hut?

Greta: Meine Arbeit ist zunächst einmal sehr abwechslungsreich. Mit ganzen Teams von Mediengestaltern, Textern und Grafikern arbeite ich an Werbekampagnen für unterschiedliche Kunden aus ganz unterschiedlichen Branchen. Zum Schreiben bin ich gekommen, weil ich nach etwas Abwechslung von meinem Berufsalltag gesucht habe. Zurzeit ist es zugegebenermaßen etwas turbulent in meinem Leben. Mein Hauptberuf vereinnahmt mich sehr stark, so dass mir weniger Zeit zum Schreiben bleibt. Trotzdem lege ich hier und da eine Nachtschicht ein, damit es bald etwas Neues von mir zu lesen gibt.

Literatopia: Welche Reaktionen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis hast Du auf die Veröffentlichung von “Julis Schmetterling” erhalten? Gibt es spürbar andere Meinungen als zum Beispiel aus der Welt der “professionellen” Kritiken? Wie gehst Du generell mit Kritik um, ob positiver oder negativer Natur?

Greta: Zunächst einmal wusste niemand außer meinen engsten Bezugspersonen, dass ich überhaupt einen Roman schreibe. Alle waren überrascht, neugierig, aber auch skeptisch, nachdem ich mein kleines Geheimnis offenbart hatte. Und ich war natürlich furchtbar aufgeregt, wie die Meinungen lauten würden. Zum Glück gab es keine niederschmetternde Kritik, sondern vor allem Lob und gute Ratschläge, die ich gern angenommen habe. Ich freue mich über jede neue Leserstimme, aber die Meinungen der Leser haben schon noch einen starken Einfluss auf mich. Ich tanze überglücklich durch die Wohnung, wenn „Julis Schmetterling“ gute Bewertungen erhalten hat, werde aber auch schnell unsicher, wenn es mal weniger Sterne gab. Wahrscheinlich muss ich mir noch ein dickeres Fell zulegen.

Literatopia: Auf Deiner Webseite besteht durch ein Kontaktformular die Möglichkeit, direkten Kontakt zu Dir aufzunehmen. Außerdem bist Du ebenfalls im Social Network zu finden. Gibt es viel Fanpost über diese Wege? Wie wichtig ist für Dich der direkte und indirekte Kontakt zu Deinen Lesern? Gab es bisher nur schöne oder auch schon unschöne Begegnungen mit Fans?

Greta: Natürlich möchte ich Lesern auch die Möglichkeit bieten, sich mit mir auszutauschen. Gerade vor dem Hintergrund der beschriebenen Hautkrankheit war mir das sehr wichtig, weil ich nur so erfahren konnte, ob Betroffene sich in meinem Roman wiederfinden oder ob Leser im Nachhinein noch Fragen haben. Ich habe dadurch sehr viele tolle Menschen kennengelernt und bisher habe ich nur schöne Begegnungen erfahren.

Literatopia: Viele Leser nutze gerne die Chance, ihre Lieblingsautoren auf diversen Buchmessen persönlich zu treffen. Wie stehst Du zu diesem Thema? Bist Du selbst gern auf Buchmessen unterwegs, um noch mehr Leser zu erreichen, oder ist das zu viel Trubel für Dich?

Greta: Eine ganze Messehalle voller Bücher kann mir gar nicht zu viel sein! Dies ist jedoch das erste Mal in meinem Leben, dass ich überlege, eine Messe als Autorin zu besuchen. Es haben mich inzwischen schon mehrere Leser gefragt und ich denke, dass ich die Frankfurter Buchmesse im Herbst auf jeden Fall besuchen werde.

Literatopia: Ähnliche Thematik, aber andere Grundlage: Lesungen und Lesereisen. Ist es mit Deinem Privat- und Berufsleben überhaupt vereinbar, mit Deinem Buch und einem Teil Deiner persönlichen Geschichte auf Reisen zu gehen und die Menschen direkt anzusprechen, Betroffene zu treffen und neue Perspektiven kennen zu lernen oder auch zu eröffnen?

Greta: Zurzeit habe ich leider nicht die Möglichkeit dazu, eine Lesereise zu unternehmen. Deshalb versuche ich, in sozialen Netzwerken präsent zu sein und antworte auch, so schnell ich kann, auf E-Mails.

Literatopia: Kurz vor Schluss noch eine Frage für die Leser, die selbst davon träumen, das Schreiben zum Beruf zu machen: Welche geheimen Tipps kannst Du uns verraten, die zum Erfolg führen? Gibt es überhaupt ein Patentrezept? Hast Du ein paar Hinweise, wie man zum Beispiel mit dem sogenannten KreaTief umgehen kann?

Greta: Leider kann ich mit keinen bahnbrechenden Erfolgstipps aufwarten, aber eines habe ich inzwischen gelernt: Schreiben ist ein Abenteuer! Und wenn man seine Sache gut machen will, dann funktioniert diese Reise nicht ohne einen gelegentlichen Richtungswechsel. Ich würde allen angehenden Autoren raten, genau das zu schreiben, was sie fühlen, und dass sie sich nicht unterkriegen lassen sollen. Manchmal führt der beste Weg eben doch nicht direkt über den Berg, sondern drum herum.

Literatopia: Abschließend darf natürlich ein Blick in die Zukunft nicht fehlen. Wie geht es weiter mit Deiner schriftstellerischen Karriere? Wird es eine Fortsetzung aus dem Schmetterlings-Universum geben? Oder hast Du vielleicht sogar etwas gänzlich anderes in der Schublade, das noch auf Vollendung wartet?

Greta: Um ehrlich zu sein hätte ich niemals damit gerechnet, dass überhaupt jemand nach einer Fortsetzung von „Julis Schmetterling“ fragt. Das freut mich natürlich und stellt mich vor eine große Herausforderung. Mir fallen noch sehr viele Hürden ein, die Bastian und Juli zu meistern haben und auch der ein oder andere Nebencharakter hätte eine eigene Geschichte verdient. Zurzeit gehen mir ganz verschiedene Ideen durch den Kopf, die ich bald konkretisieren und auf ihr Potenzial prüfen will. Zuvor möchte ich aber die Arbeit an meinem aktuellen Projekt abschließen. Dabei handelt es sich natürlich auch um eine Liebesgeschichte, die jedoch ganz anders aufgestellt ist als „Julis Schmetterling“.

Literatopia: Das war’s dann auch von meiner Seite. Nochmals vielen herzlichen Dank, dass Du Dir die Zeit genommen hast, so ausführlich auf meine Fragen zu antworten. Ich hoffe, bald mehr von Dir zu lesen und Dich vielleicht sogar irgendwann, irgendwo persönlich kennen lernen zu dürfen. Bis dahin viel Erfolg für die Neuauflage, das Hörbuch und alle weiteren Pläne :)

Greta: Danke schön! :)


Dieses Interview wurde von Schattenwege.net geführt und Literatopia zur Verfügung gestellt.
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