Comic Con Germany – Tag 1 (25. Juni 2016)

Liebe LeserInnen,

zusammen mit meinem Mann, der neuerdings unsere Facebook-Seite mitbetreut, war ich heute auf der ersten Comic Con Germany in Stuttgart und da ich mich noch (wieder) erstaunlich fit fühle, gibt es spontan einen kleinen Messebericht.

Robert Picardo begeisterte mit Gesangseinlage

comiccon7Am Nachmittag gegen halb 3 betrat Robert Picardo, besser bekannt als The Doctor aus „Star Trek Voyager“ die große Bühne im Foyer und begrüßte seine Fans auf Deutsch und Schwäbisch. Sogar die Herrgottsscheißerle kamen ihm leicht über die Lippen, ehe er sich in vertrautem Englisch den Fragen der Fans stellte. Zur neuen „Star Trek“-Serie konnte er nicht wirklich etwas Neues erzählen, allerdings begeisterte er seine Fans mit einer spontanen Gesangseinlage, nachdem eine Zuschauerin ihn danach gefragt hatte. Diese wurde prompt mit auf die Bühne gebeten und gemeinsam sangen Picardo und die sichtlich überrumpelte Dame „You are my Sunshine“, so wie es der Doktor und Seven of Nine in "Voyager" taten. Zur Belohnung bekam die junge Dame einen Kuss auf die Wange, wodurch ihr ohnehin schon hochroter Kopf noch mehr leuchtete. Diesen Tag wird sie wohl nicht vergessen und auch alle anderen hatten einen riesigen Spaß. Picardo beeindruckte mit seiner extrem sympathischen und herzlichen Art, ging auf jede Frage ein und musste am Ende von der Organisation beinahe von der Bühne gezerrt werden, da er sich von seinen Fans kaum trennen konnte.

comiccon6Deutsche Phantastik auf der Comic Con

Meinen ersten längeren Besuch stattete ich dem Stand von Cross Cult beziehungsweise belagerte Verena Klinke und Felix Mertikat, Autorin und Zeichner von "Steam Noir", am Signierstand. Die Comics waren bereits signiert und neben dem ein oder anderen interessierten Messebesucher schauten auch ein paar Bekannte der beiden vorbei, unter anderem ein stolzer junger Mann, der ein Foto mit Robert Picardo ergattert hatte. Verena erzählte mir ein wenig von ihren vielen Projekten, unter anderem von einer spannenden Geschichte in einem Wüstensetting, auf das wir leider noch eine Weile warten müssen.

Ich hatte zudem Gelegenheit den neuen, sehr freundlichen Pressekontakt bei Cross Cult kennenzulernen und ein paar Fotos von Bernd Perplies mit Star Trek Hintergrund für den kommenden PHANTAST zum Thema „Space Opera“ zu machen – eines davon kann ich euch aber heute schon zeigen, siehe links (offensichtlich eingefleischter Trekkie). Der erste Roman seiner neuen „Star Trek“-Trilogie erscheint übrigens im Juli: „Prometheus - Feuer gegen Feuer“.

Auf der Comic Con entdeckte ich zudem einen Stand vom Papierverzierer-Verlag, wo Schemajah Schuppmann fleißig Werbung machte und so manchen seiner Schätze an die Frau oder den Mann brachte. Nachdem wir uns auf den letzten Messen immer knapp verpasst hatten, hatten wir dieses Mal Gelegenheit, ein wenig zu plaudern. Während es Kleinverlage im deutschen Buchhandel recht schwer haben, bieten Messen wie die Comic Con eine tolle Möglichkeit, direkt mit den Lesern in Kontakt zu treten und die Bücher auch zu verkaufen. Der Papierverzierer-Verlag macht seinem Namen alle Ehre und sei jedem Phantastik-Fan ans Herz gelegt, vor allem da sich Schemajah in Subgenres wie Steam- und Cyberpunk feinste Lesekost liefert.

Ein Paradies für Merchandising-Freaks

comiccon1Da sich die Comic Con direkt ans Fandom richtet, gibt es natürlich auch jede Menge Merchandising-Stände, an denen man sich kaum statt sehen kann – und die Entscheidung, was man nun mitnimmt, fällt ungleich schwerer. Ob japanische Kuscheltiere, Nintendo-Figuren, Comic-T-Shirts oder „Star Wars“-Tassen: hier findet sich nahezu alles, was das Fanherz begehrt und was den Geldbeutel leert. Allerdings kann man vieles davon auch online bestellen und ich hätte mir noch ein paar Stände mit ausgefallenen Sachen gewünscht, die man in Europa eher schwer bekommen kann. Aber bei so vielen süßen
Kuscheltierchen will ich mal nicht so streng sein …

Morgen geht’s nochmal auf die Comic Con, denn es gibt tatsächlich noch ein paar Stände, die wir noch nicht abgeklappert haben. Zudem will mein Mann noch ein Foto ergattern. Eigentlich war auch das eine oder andere Autogramm gewünscht, doch diese entpuppten sich als relativ teuer, da sie das gleiche wie ein Foto kosten, also um die 20-35 Euro. Das wird für eingefleischte Fans unter Umständen ein teurer Spaß. Aber es gibt auch jede Menge Cosplayer, die sich gerne umsonst fotografieren lassen ;) …

Wer sich’s noch überlegt, hinzufahren: Es lohnt sich!

Viele Grüße von Eurer

- Judith

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Bildmaterial: Copyright by Jonathan Madera