Im Februar 2010 wird "Das siamesische Klavier" von Christiane Neudecker erscheinen:
Wann sie damit anfingen, die Toten zu rufen, weiß im Nachhinein niemand
so genau. Es begann doch als harmlose Jugendfreizeit auf dem Hof, aber
dann wurden die Spiele der Kinder immer beunruhigender. Bis zu jener
Nacht, von der sich die, die sie überlebten, bis heute noch nicht
erholt haben.
Ein Schatten, der sich im lichtverschmutzten
Hongkong zu verselbständigen beginnt. Ein Boxer, der gegen einen
teuflisch guten Gegner kämpft. Eine verhängnisvolle Begegnung mit einem
Erlkönig der Neuzeit oder ein Schachspiel mit einem Toten: Christiane
Neudeckers Geschichten erzählen von dem winzigen Spalt, der sich von
Zeit zu Zeit in unserem hoch technisierten Dasein auftut – sie
versetzen mit hypnotischer Spannungskunst das Genre der unheimlichen
Erzählung von E.T.A Hoffmann bis Daphne du Maurier in unsere moderne,
nur scheinbar durchrationalisierte Welt ...
Über die Autorin
Christiane Neudecker, geb. 1974, studierte Theaterregie an der "Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch" in Berlin. Sie ist Regisseurin beim Berliner Künstlernetzwerk phase7 performing.arts. 2005 erschien ihr begeistert aufgenommenes Erzähldebüt "In der Stille ein Klang" in der Sammlung Luchterhand, für das ihr 2006 der Wolfram-von-Eschenbach-Förderpreis zuerkannt wurde. Sie erhielt eine Reihe weiterer Auszeichnungen, u.a. 2003 den Alfred-Gesswein-Preis und das Stipendium des Klagenfurter Literaturkurses. "Nirgendwo sonst" ist ihr erster Roman.
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