Im April 2010 wird der amerikanische Klassiker von Willa Cather "Sapphira und das Sklavenmädchen" im Knaus-Verlag erscheinen:
Ein dramatischer Familienroman um Freiheit und Sklaverei – ein Klassiker der amerikanischen Literatur
Eine
Frau stemmt sich mit allen Mitteln gegen die neue Zeit. Willa Cathers
letzter Roman ist das eindrückliche Porträt der Südstaaten am Vorabend
des Bürgerkriegs und kann in einem Atemzug mit Margaret Mitchells »Vom
Winde verweht« genannt werden.
Sapphira ist eine der letzten
Sklavenhalterinnen. Sie herrscht mit Güte, aber auch rücksichtsloser
Härte. Ihre Ehe ist zur bloßen Farce verkommen, und ihre Tochter Rachel
versteht sich als Sklavenbefreierin. Als die kranke Sapphira
schließlich erfährt, dass ihrem Mann ein Verhältnis mit dem
Sklavenmädchen Nancy nachgesagt wird, und er sich weigert, diese zu
verkaufen, eskaliert der Konflikt innerhalb der Familie. Mit Sapphira
und ihrer Tochter Rachel gelingen Willa Cather erneut großartige
weibliche Charaktere, die zutiefst bewegen, ganz gleich, ob man ihre
jeweilige Lebenseinstellung und politische Haltung verdammt oder teilt.
Für
Zeitgenossen wie Truman Capote – »Willa Cather liebe ich regelrecht« –,
aber auch für die Leser heute gehört Willa Cather zu den großen
Autorinnen der amerikanischen Literatur: »Sie ist eine moderne
Erzählerin, eine Meisterin der Fiktion. Ins Zentrum ihres literarischen
Kosmos stellt sie starke Frauenfiguren, die begabt sind und
freiheitsliebend.« Aus dem Nachwort von Manuela Reichart
Über die Autorin
Als Achtjährige übersiedelte Willa Cather (1873–1947) mit ihren Eltern von Virginia nach Nebraska, wo sie mit der unermeßlichen Prärie, aber auch mit den dortigen Einwanderern aus der Alten Welt Bekanntschaft schloß. Diese Erfahrungen eines Neben- und Miteinander verschiedener Ethnien, Religionen und Kulturen prägten sie tief. Obwohl sie als Lehrerin, Redakteurin und später als erfolgreiche Schriftstellerin vor allem in New York lebte, spielen ihre Werke meist in der heroischen Weite der Prärie des amerikanischen Westens und Südwestens, der sie so ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Willa Cather erhielt den Pulitzer-Preis und gilt als eine der großen amerikanischen Erzählerinnen. Mit "Antonia" schuf sie eine der bedeutendsten Frauengestalten der modernen Literatur.Details zum Buch:
(Quelle: Knaus)