Im Juni 2010 wird von Chahdortt Djavann "Die Stumme" im Goldmann-Verlag erscheinen:
Fesselnd, schockierend, ergreifend: ein Roman, der unter die Haut geht
Fatemeh
ist fünfzehn Jahre alt. Sie sitzt in einem Iraner Gefängnis und wartet
auf ihre Hinrichtung. Wie es dazu kam, vertraut sie einem Tagebuch an –
damit niemand ihre geliebte Tante, „die Stumme“, und sie selbst
vergessen wird.
Die Stumme war nicht von Geburt an stumm. Erst
seit sie im Alter von zehn Jahren Zeugin wurde, wie ihr Vater ihre
Mutter zu Tode prügelte, kam nie wieder ein Wort über ihre Lippen.
Inzwischen ist aus dem kleinen Mädchen eine 29-jährige, attraktive Frau
geworden, die nach ihren ganz eigenen Gesetzen lebt: Sie weigert sich,
ein Kopftuch zu tragen, kleidet sich in den farbenprächtigsten
Gewändern, läuft barfuß. Fatemeh ist fasziniert von dem Freiheitsdrang
ihrer Tante, von ihrer Andersartigkeit. Doch in einer Welt, in der die
Mullahs regieren, bleibt dies nicht unbestraft. Und als die Stumme sich
dem Mann hingibt, den sie liebt, kommt es zur Katastrophe – zu einer
Katastrophe, die auch Fatemehs Schicksal besiegeln wird …
Über die Autorin
Chahdortt Djavann, 1967 im Iran geboren, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Teheran. Djavann war zwölf Jahre alt, als Khomeini 1979 im Iran die Macht ergriff, Terror und Gewalt in ihr Leben drangen und ihr Vater im Zuge der Islamischen Revolution verhaftet wurde. 1993 gelang es ihr, über Istanbul nach Frankreich zu fliehen, wo sie Sozialwissenschaften studierte. Chahdortt Djavann ist Autorin mehrerer Sachbücher und Essays über die Gefahren des Islamismus. Nicht nur ihre schriftstellerischen Werke, die in Frankreich auf der Bestsellerliste landeten, sondern auch ihre aktive Beteiligung an der Kopftuchdebatte etablierte sie über Frankreichs Grenzen hinaus zur anerkannten und vielzitierten Islam-Expertin. Chahdortt Djavann lebt heute in ParisDetails zum Buch:
Aus dem Französischen von Nathalie Mälzer-Semlinger(Quelle: Goldmann)