Olga A. Krouk (14.01.2010)

Interview mit Olga A. Krouk

Literatopia: Hallo Olga! Stell Dich doch bitte zuerst unseren Lesern kurz vor. Wer bist Du und was schreibst Du?

Olga A. Krouk: Nach meinem ersten Roman habe ich es gewagt, mich Autorin zu nennen. Nach „Schattenseelen“ und zwei weiteren Bänden fühlt es sich langsam nach „Schriftstellerin“ an. Also: Ich bin Schriftstellerin.

Mit Kurzgeschichten habe ich um 2001 angefangen, das Schreibhandwerk zu lernen. Inzwischen schreibe ich Romane, und beim ersten Mal war ich selbst überrascht, dass ich in der Lage bin, so etwas Großes zu vollenden. Was schreibe ich? Als ich mich vor 3 Jahren im Autorenforum Montségur beworben habe, wollte ich Thriller schreiben und habe mit voller Überzeugung versichert, dass ich ganz sicher nichts Fantastisches verfassen werde. Nichts lag mir damals ferner.
Und nun schreibe ich Fantastik.

Literatopia: Im Dezember erschien im Heyne-Verlag Dein Roman „Schattenseelen“, der laut Verlagstext außergewöhnlich dunkel, faszinierend und geheimnisvoll sein soll. Wie kamst Du dazu, „Dark Fantasy“ zu schreiben? Und magst Du uns ein wenig vom Inhalt Deines Buches erzählen?

Olga A. Krouk: Ich musste sehr lange herumprobieren, bis ich verstanden habe, dass Fantastik „meins“ ist, denn es ist manchmal schwer, auf das eigene Herz und nicht auf die gut gemeinten Ratschläge zu hören. Mit Kurzgeschichten habe ich mich in fast jedem Genre ausgetobt. Dabei hörte man von überall her, man müsse sich auf etwas Bestimmtes festlegen, um die Unterbringung den Agenten und Verlagen einfacher zu machen. Das hörte sich so endgültig an – was ist, wenn ich mich falsch entscheide? Erst nach „Staub zu Staub“ und einem halb fertigen Versuch ein anderes Genre auszuprobieren, habe ich verstanden, dass ich in der fantastik zu Hause bin.

„Schattenseelen“ erzählt eine Geschichte, die sich auf den ersten Blick sehr einfach und vor allem genre-üblich anhört: Eine Krankenschwester wird entführt und erfährt von der Existenz dunkler und magischer Geschöpfe: Nachzehrer, die sich von der Lebensenergie der Menschen ernähren, und Metamorphe, die sich geistig mit ihren Seelentieren verschmelzen können. Doch wenn der Leser zusammen mit Evelyn etwas tiefer in diese neue Welt eindringt, wird er schnell merken, dass die Story doch recht komplex ist und die Verwicklungen nicht so einfach zu durchschauen sind, wie man es vielleicht am Anfang dachte.

Literatopia: Deine Charaktere zeichnen sich durch Vielschichtigkeit aus und glänzen mit ihren eigenen, unschönen Lebenserfahrungen. Wie schwer war es für Dich, der psychologischen Tiefe Deines Buches gerecht zu werden?

Olga A. Krouk: Ich durfte natürlich nicht auf gut Glück irgendetwas schreiben, auch wenn ich mich natürlich unter anderem auf meine Intuition verlassen habe. Zum Glück standen mir Experten zur Seite (z.B. eine Ärztin und eine Psychologin), die mir meine Fragen geduldig und kompetent beantwortet haben. Somit hoffe ich, dass die Handlungen und Empfindungen der Figuren doch sehr realitätsnah sind. Auch war mir wichtig, dass die Charaktere nicht sofort zu durchschauen sind und sich in der gesamten Trilogie immer weiter entwickeln, so dass man mit jedem Band immer mehr über sie erfährt.

Literatopia: Stichwort Massentauglichkeit. – Welche Zielgruppe hattest Du vor Augen, als Du „Schattenseelen“ geschrieben hast? War es Dir wichtig Elemente einzubauen, die bestimmte Leser zu dir locken, oder hast du bewusst und von Anfang an dein „Ding“ gemacht?

Olga A. Krouk: Was die Zielgruppe angeht: Keine. Ich habe einfach nur meine Geschichte erzählt, die mich völlig begeistert und mitgerissen hat. Ich habe nicht darüber gegrübelt, was ich unbedingt einbauen muss, um eine bestimmte Leserschicht anzusprechen. Es war der Roman, der mir diktiert hat, welche Elemente für die Handlung wichtig sind. Man sollte das schreiben, was man selbst gerne lesen würde, was einen fasziniert und wohin das eigene Herzblut fließt.

Literatopia: Das im Klappentext angegebene Beziehungsdreieck „zwei Männer unterschiedlicher Wesensarten lieben eine Frau“ lässt unwillkürlich – wie könnte es anders sein - an Twilight denken. Wie ähnlich sind sich diese Handlungsrahmen tatsächlich? Bist Du der Meinung, dass sich „Schattenseelen“ und „Twilight“ eine Leserschaft teilen?

Olga A. Krouk: Es ist schon ein interessantes Phänomen. Beziehungsweise gleich zwei: Fast jedes Buch dieses Genres wird mit „Biss“ verglichen und es wird auch vorausgesetzt, dass jeder „Biss“ kennt. Die Frage vermag ich kaum zu beantworten, denn ich habe die Saga nicht gelesen, sondern lediglich den ersten Film gesehen. Und wenn ich mich an dem Film orientiere, kann ich sagen, dass mein Roman und Twilight keinerlei Ähnlichkeiten haben.

„Schattenseelen“ ist dunkler, actionlastiger und blutiger. Auch die Liebesgeschichte ist im ersten Band anders aufgebaut – es ist keine leichte Romanze zum dauerhaften Dahinschmelzen. Für mich war es wichtig zu zeigen, dass kein „magisches Band“ und kein betörender Duft die ewige, wahre Liebe versprechen können. Auch wenn beide durchaus bewirken, dass man sich körperlich zueinander hingezogen fühlt. Doch das rein sexuelle Interesse, dieses körperliche Verlangen, ist bei Weitem noch keine Liebe. Die wirklichen Gefühle folgen anderen Gesetzen, da kann auch Magie nichts erzwingen. Ob Evelyn trotzdem die Liebe findet und ob diese Liebe auch von Dauer ist, wird die Zeit – sprich: die Trilogie – zeigen.

Literatopia: Von der Idee zum fertigen Roman. Wie lange hat es gedauert, bis Du „Schattenseelen“ fertig gebunden in den Händen halten durftest? Und was ging Dir dabei durch den Kopf?

Olga A. Krouk: Ich habe ein halbes Jahr an der Geschichte geschrieben. Dann dauerte es noch etwa 9 Monate, bis das Buch gedruckt wurde und ich mich vergewissern durfte, dass es in der Tat echt ist. Als ich mein erstes Exemplar in den Händen hielt, dachte ich mir: „Ach, wie schön ist es doch geworden.“ Ich habe es den halben Tag lang mit mir herumgetragen und immer wieder reingeschaut, ob noch alle Buchstaben da sind  :o)

Literatopia: Wie kamst Du zum Heyne-Verlag? Hast Du Dein fertiges Manuskript auf „Gut Glück“ eingereicht, die Vermittlung einer Agentur genossen, oder war der Weg zu dieser Veröffentlichung ein völlig anderer?

Olga A. Krouk: Ich werde von der Agentur „Schmidt und Abrahams“ vertreten. Als ich unter Vertrag kam, habe ich meiner Agentin alle Ideen vorgelegt, die mir im Kopf herumgegeistert sind. Sie meinte, das Exposé zu „Schattenseelen“ hätte Potenzial und sie würde es einigen Verlagen anbieten. So habe ich eine Leseprobe – das erste Kapitel - geschrieben. Recht schnell hat Heyne Interesse bekundet und mich um eine weitere Leseprobe gebeten. So entstanden die zwei darauf folgenden Kapitel. Wieder ging es sehr schnell, ich habe einen Zwei-Buch-Vertrag bekommen und erfahren, dass diese Geschichte kein Einzelband bleiben soll.

Literatopia: Konntest Du bei der Auswahl des Covers mitbestimmen, vielleicht sogar selbst wählen? Oder übernahm diesen Part ausschließlich der Verlag?

Olga A. Krouk: Normalerweise hat man – zumindest bei den großen Verlagen – kaum Einfluss auf die Wahl des Covers, des Buchformats oder des Klappentextes. Die Gestaltung hat also komplett der Verlag übernommen. Was auch gut so ist, denn grafisch bin ich eine Niete.

Im ersten Augenblick fand ich das Cover sehr ungewöhnlich. Ich habe mir da etwas typischeres vorgestellt: Ein Frauengesicht, eine Stadt, Fledermäuse, Zeugs … Es hat mich so überrumpelt, dass das Bild so anders ist, dass ich nicht sofort wusste, ob ich es mögen soll. Doch dann habe ich mich in das Cover buchstäblich verliebt. Es ist sehr schön und passt meiner Meinung nach perfekt zum Roman, weil es die reale Welt und ihre Schattenseite symbolisiert. Auch wenn die Dame auf dem Cover eher der Heldin des 2. Bandes statt Evelyn ähnelt  ;o)

Literatopia: „Nachtseelen“ wird voraussichtlich im Juli 2010 fortgesetzt. Was kannst Du uns jetzt schon über „Nachtseelen“ enthüllen?

Olga A. Krouk: In „Nachtseelen“ werden andere Figuren die Hauptrollen übernehmen: Finn, ein Metamorph mit dem Rotmilan als Seelentier, der bereits in „Schattenseelen“ eine wichtige Rolle gespielt hat, und Alba, die Enkelin von Hermann Herzhoff, die ebenfalls bereits im 1. Band kurz aufgetaucht ist. Die Fäden aus dem 1. Band werden weitergesponnen. Man erfährt mehr über die Figuren, über ihre Verwicklungen und darüber, was für eine Gefahr der Welt droht. Und dass der Krieg zwischen den Nachzehrern und Metamorphen im Vergleich dazu bloß eine Kleinigkeit ist.

In „Nachtseelen“ wird das Augenmerk auf den Metamorphen liegen. Man erfährt mehr über die Gemeinde, wie diese Wesen entstehen und was mit ihnen geschieht. Insgesamt wird der übergreifende Spannungsbogen der Trilogie, der in „Schattenseelen“ angedeutet wurde, weiter verdichtet, bis es dann im 3. Teil zur Kulmination kommt.

Literatopia: Zwei Jahre ist es nun her, seit dem Dein Debütroman „Staub zu Staub“, ein Mystery-Thriller, veröffentlicht wurde. Hat sich etwas in dieser vergangenen Zeit an Deinem Schreiben und Deiner Einstellung dazu verändert?

Olga A. Krouk: An meinem Schreiben – auf jeden Fall. Ich habe mich weiterentwickelt, mehr dazugelernt. Denn es ist mir sehr wichtig, an meinem Stil zu arbeiten. In diesem Bezug stelle ich hohe Ansprüche an mich, weil ich nicht in meiner Muttersprache schreibe, was allerdings keiner auf Anhieb merken sollte.

„Staub zu Staub“ mag ich immer noch sehr gern, auch wenn ich inzwischen mehr Abstand zur Geschichte gewonnen habe. Er wird für mich immer eine große Bedeutung haben, weil ich mir damit selbst bewiesen habe, dass ich einen Roman zu Ende schreiben kann. Und Maximilian Helmgren, der Held der Geschichte, war der erste Protagonist, für den ich ein wenig geschwärmt habe. Die erste Liebe vergisst man nicht so schnell, oder? Auch wenn ein Autorenherz sehr unstet ist und zurzeit für einen anderen Helden schlägt.

Literatopia: Vom Mystery-Thriller zum Dark-Fantasy-Roman. Wie kam es zu diesem Genre-Sprung? Möchtest Du Dich zukünftig in eine bestimmte Richtung festlegen, oder Dich auch weiterhin in verschiedenen Sparten ausprobieren?

Olga A. Krouk: In Wirklichkeit war der Sprung gar nicht so groß. Denn auch in meinem Debüt gibt es fantastische Elemente und mystische Wesen. Nur ist „Staub zu Staub“ etwas religionslastig, im Zentrum stehen die Geheimnisse der Kabbala und des Judentums. Keine Frage, „Schattenseelen“ beinhaltet mehr Fantastik. Hier liegt der Schwerpunkt auf Mythen. Allerdings ist der Roman auch sehr actionreich, beinahe thrillermäßig. Deshalb denke ich, dass ich meinem Schreibnaturell im Grunde treu bleibe.

Literatopia: 2001 bist Du aus Sankt-Petersburg nach Deutschland gekommen und hast Deine Leidenschaft für Bücher und das Schreiben mitgebracht. Was hat Dich dazu verleitet, diesen Schritt zu gehen? Und vermisst du deine Heimat inzwischen?

Olga A. Krouk: Offiziell bin ich nach Deutschland zum Studium gekommen. Aber eigentlich hat mich die Liebe hierher geführt, auch wenn es mit der damaligen Beziehung doch nicht geklappt hat. Aber ich bin ebenfalls der Liebe wegen geblieben, denn ich habe einen wundervollen Mann kennengelernt, mit dem ich nun glücklich verheiratet bin. Damals, kurz nach meiner Ankunft in Berlin, habe ich meine Heimat, meine Familie und Freunde sehr vermisst. Doch inzwischen ist Deutschland zu meiner Heimat geworden. Umzüge an sich (von Berlin ging es dann nach Schleswig-Holstein) waren mir dagegen nie schwer gefallen, da auch meine Familie in Russland oft umgezogen ist.

Literatopia: Was faszinierte Dich damals so sehr an der deutschen Sprache, um Dir die Mühe zu machen, sie lernen zu wollen?

Olga A. Krouk: Als ich gerade erst angefangen habe, Deutsch zu lernen, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Ich musste in eine neue Schule gehen, in die 5. Klasse, und meine Mitschüler hatten schon seit der 2. Klasse Deutsch gehabt. Ich musste bei Null anfangen und somit in den Sommerferien zwei Lehrbücher durchackern, um aufgenommen zu werden.

Später, als ich durch einen Schüleraustausch nach Bayern kam, habe ich mich gefragt, ob meine Lehrer mich irgendwie verschaukelt haben und ich in Wirklichkeit all die Jahre kein Deutsch gelernt habe. Schließlich sprachen die Menschen um mich herum – so kam es mir jedenfalls vor - alles Mögliche, aber nicht das, was ich gelernt habe. Erst im College habe ich meine Liebe zur Sprache entdeckt, als ich angefangen habe, Bücher im Original zu lesen, als ich bemerkt habe, wie unterschiedlich etwas wirken kann, wenn man das in einer anderen Sprache ausdrückt.

Literatopia: Eine Frage, die in keinem Interview fehlen darf. – Wie und wann hast Du das erste Mal zur Feder gegriffen? Schon in frühen Jugendjahren oder hast Du die Literatur für Dich eher spät entdeckt?

Olga A. Krouk: Seit mein Vater mir das Lesen noch vor der Schule beigebracht hat, habe ich unzählige Bücher verschlungen. Sie haben meine Fantasie angeregt und diese Fantasie brauchte irgendwann einen Ableiter. Bereits in der dritten Klasse habe ich mich als Autorin versucht, als ich für meine Mitschüler Märchen geschrieben habe. Seitdem begleitet es mich mein Leben lang. Es gab Pausen, aber so richtig aufgehört habe ich nie damit.

Literatopia: Ordnungsmensch oder Chaostiger? Welches von Beiden trifft auf Dich zu und wie weit hat Dich diese Eigenschaft beim Schreiben behindert oder unterstützt?

Olga A. Krouk: Schwer zu sagen. Bevor ich mich an meinen Schreibtisch setzen kann, muss ich ihn erstmal ausgraben *lach* Und der Haushalt bleibt auch des Öfteren auf der Strecke, weil ich jede freie Minute zum Schreiben nutze. Wenn ich schreibe, muss jedoch alles seine Ordnung haben: Vorher intensiv plotten, danach - die Geschichte streng chronologisch erzählen … Und wenn ich in den vorigen Kapitel etwas umarbeiten muss, dann mache ich nicht weiter, bis das erledigt ist und ich damit zufrieden bin.

Literatopia: Wo und wann schreibst Du? Brauchst Du ein gewisses Umfeld, um in Stimmung zu kommen, oder könnte um Dich herum die Welt im Chaos versinken, während Du tief konzentriert die Tasten zum Glühen bringst?

Olga A. Krouk: Ich schreibe, wenn ich Zeit dafür habe. Wählerisch zu sein, kann ich mir gar nicht erlauben. Meistens geht das nur abends, wenn mein kleiner Sohn schon schläft und ich meine Ruhe habe. Ein bestimmtes Umfeld brauche ich nicht, aber ruhig muss es schon sein. Sonst höre ich die Töne der Sätze nicht mehr.

Literatopia: Haben einige Deiner Figuren Vorlagen im echten Leben? Bringst Du manchmal Eigenschaften etc. von Familienmitgliedern oder Freunden ein?

Olga A. Krouk: Ich denke, es fließt immer etwas von meiner Umgebung in den Roman ein. Denn jede Geschichte spiegelt etwas von mir, meinen Erfahrungen und meiner Welt wieder. Genau das macht meiner Meinung nach den Stil des Autors aus: seine Sicht der Dinge, seine Seele, sein Herzblut. Aber bewusst verwende ich keine Vorlagen. Das wäre auch rechtlich gesehen nicht ganz ohne Risiko.

Literatopia: Bleibt Dir in Deiner Freizeit noch Luft zum gemütlichen Lesen? Welcher Bücher bevorzugst Du und die Frage aller Fragen: Welcher Autor ist Dein persönlicher Favorit?

Olga A. Krouk: Zum gemütlichen Lesen bleibt wenig Zeit, weil dann sehr schnell mein kleiner Sohn ankommt, der Bücher ebenso höchst interessant findet – allerdings zum Anknabbern, Anspeicheln und Zerreißen. Doch ganz ohne Bücher kann ich auch nicht, schließlich lernt und entwickelt man sich während des Lesens weiter. Ich habe keinen persönlichen Favoriten, kann aber viele Autoren-Kollegen nennen, die ich bewundere. Zum Beispiel Christine Spindler, die mit „Winterleuchten“ ein so schönes und ergreifendes Buch geschrieben hat. Oder Charlotte Lyne, die so gut mit der Sprache umgehen kann.

Literatopia: Man findet so manch lesenswertes Interview auf Deiner Homepage. Wie wichtig ist und war Dir diese „Autorenplauderei“? Und welches Interview ist davon in Deinen Augen besonders lesenswert?

Olga A. Krouk: Dank des Internets habe ich viel über die Literaturbranche gelernt: Wie man sich bei den Verlagen und Agenturen bewirbt, wie „Schwarze Schafe“ zu identifizieren sind usw. usf. Besonders aus den Interviews konnte ich sehr viel für mich mitnehmen. Das möchte ich nun ein bisschen zurückgeben, sodass Newcomer sich auf meiner Seite ein wenig informieren können. Die Interviews sind sehr unterschiedlich und jedes verbirgt interessante Informationen. Ich plane demnächst „Autorenplauderei“ etwas zu erweitern, weitere Artikel und Interviews zu veröffentlichen, und vielleicht eine Frage-Antwort-Rubrik zu eröffnen.

Literatopia: Was dürfen wir in naher und auch ferner Zukunft von Dir erwarten? Schreibst Du derzeit an einem bestimmten Projekt, oder hast Du vielleicht sogar mehrere Romane und Kurzgeschichten in Arbeit?

Olga A. Krouk: Im Moment schreibe ich am 3. Band der Trilogie: Ein geheimnisvoller Nachzehrer, der sich „der Erlöser“ nennt, hetzt Menschen und Untote sowohl gegen Adrián, Conrad und den Clan, als auch gegen die Metamorphe auf, und treibt meine Helden immer weiter in die Enge. Ein weiteres Exposé zu einem eigenständigen Roman abseits der Nachzehrer-Welt existiert auch bereits, aber wie es sich damit weiter geht, bleibt abzuwarten.

Literatopia: Olga, wir danken Dir herzlich für Deine Zeit und dieses ausführliche Interview!

Olga A. Krouk: Ich bedanke mich für das Interesse und die spannenden Fragen!


Rezension "Schattenseelen"

Autorenfoto: von Henriette Mielke (http://www.maxim-hm.com/ )

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Dieses Interview wurde von Angelika Mandryk für Literatopia geführt. Alle Rechte vorbehalten.