Lesungen und Events für Kurzentschlossene im Raum Wien (10. - 13.03.2010)

Literaturfreunde im Raum Wien können sich diese Woche unter anderem auf die folgenden Events und Lesungen freuen:

In der Alten Schmiede Wien liest am Mittwoch, den 10. März, die Linzer Autorin Anna Mitgutsch aus ihrem Roman Wenn du wiederkommst, erschienen bei Luchterhand Literaturverlag, 2010. Einleitung und Gespräch mit der Autorin: Günter Höfler (Universität Graz); in Zusammenarbeit mit dem Luchterhand Literaturverlag.

Wenn du wiederkommst

Sie wollten vernünftig lieben, mit Maß und Respekt. Leidenschaftlich und doch voller Achtung für die Freiheit des anderen. Ein ganzes Leben haben Jerome und die Erzählerin von Anna Mitgutschs neuem Roman gebraucht, um ein Liebespaar zu werden, das den eigenen hohen Ansprüchen genügt. Doch dann stirbt Jerome plötzlich, und die Erzählerin versucht mit einer eindringlichen, bewegenden Totenklage das Versprechen eines Neuanfangs einzulösen, über den Tod hinaus.

Anna Mitgutsch, *1948 in Linz, lebt als freischaffende Schriftstellerin abwechselnd in Linz und in Boston.

Beginn: 19h; Eintritt frei.


Die Österreichische Gesellschaft für Literatur legt am Donnerstag, den 11. März, den Schwerpunkt wieder auf Literatur aus ganz Europa und lädt zu diesem Anlass den polnischen Autor Tomas Rózycki zur Lesung aus seinem Poem Zwölf Stationen (Luchterhand Literaturverlag) ein. Deutschsprachige Lesung und Gespräch: Radek Knapp

Zwölf Stationen

Eine polnische Großfamilie auf ihrer verrückt-versponnenen Reise in die eigene Vergangenheit. Eigentlich wollte der namenlose Held in Rózyckis Roman doch nur wieder einmal seine alte Großmutter besuchen, in dem kleinen Opole, in der polnischen Provinz. Doch so ein Besuch hat seine Tücken. So leicht entkommt man den kauzigen Hausbewohnern und der Einladung zur ausladenden Piroggen-Verköstigung nicht. Und ehe er sich versieht, ist er für einen ungewöhnlichen Auftrag auserkoren: Er soll die in ganz Polen verstreute Verwandtschaft zusammentrommeln, um noch einmal in die Heimat zurückzukehren, aus der sie vor einem halben Jahrhundert vertrieben worden sind.

Tomas Rózycki, *1970 in Opole / Polen, gilt als einer der vielversprechendsten jüngeren Schriftsteller Polens.

Beginn: 19h; Eintritt frei.


Und im Quartier21 liest am Samstag, den 13. März, der österreichische Dramatiker Peter Slavik, der über 20 Jahre lang als Regisseur, Autor und Dramaturg in Berlin lebte, im Rahmen der quartier21-Lesereihe LiteraturQuartier21 aus seinen Berichten über einen ganz speziellen Berliner Stadtteil, den "Soldiner Kiez".

Ein Wiener in Berlin

Unter dem Titel "Ein Wiener in Berlin" präsentiert Peter Slavik Berichte, Skizzen und Momentaufnahmen aus dem "Soldiner Kiez" in Berlin, einem Stadtteil im Ortsteil Wedding, der mit dem "Makel großstädtischer Peripherien" behaftet ist. Entgegen der oftmals bedenkenlosen Verteufelung durch die Medien fühlt sich Peter Slavik den Menschen im "Soldiner Kiez" verpflichtet. Seine Geschichten erzählen von ihrem schwierigen Alltag, sind aber gleichzeitig auch unterhaltsam.

Peter Slavik, *1939 in Wien geboren, hier studierte er Journalistik und Germanistik und schrieb für Tageszeitungen wie den "Kurier", wo Hugo Portisch sein Mentor war.

Beginn: 17h; Eintritt: 3 Euro

Beschränktes Platzangebot. Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!


Quellen: OTS, MQ, OGL, Luchterhand