Im September 2010 erschien Der Götterbote von Simonetta Poggiali im Knaus-Verlag:
Ein
Junge in Neapel, der für die harte Wirklichkeit nicht geschaffen ist.
Spätestens seit Roberto Savianos Bestseller »Gomorrha« weiß die Welt,
dass das organisierte Verbrechen Italien im Griff hat. Simonetta
Poggiali erzählt in ihrem tragisch-zärtlichen Roman, wie in ihrer
Heimatstadt die Camorra das Leben bestimmt und den Menschen die Hoffnung
auf eine bessere Zukunft raubt. Luigi ist 16, pummelig und ein wenig
naiv. Auf seinem Mofa düst er durch Neapel, um im Auftrag der Camorra
Schutzgelder zu kassieren. Von seinem kleinen Bruder, der gerne liest
und alle Mythen der Antike kennt, hat Luigi Namen für das, was er sieht:
oben die Götterwelt, unten die Sterblichen, die sich wegducken, und
dazwischen er, der Bote. Auf diese Weise erklärt er sich die
mörderischen Gesetze, die in Neapel herrschen, und kann mit dem
alltäglichen Grauen umgehen. Als aber das Mädchen Ninetta, das er
heimlich liebt, eines Tages tot aufgefunden wird, weiß Luigi, dass er
für diese Wirklichkeit nicht geschaffen ist. Aus Verzweiflung springt er
von einem Dach; die imaginären Flügel an seinen Fersen tragen ihn
hoffentlich in eine bessere Welt.
Über die Autorin
Simonetta Poggiali stammt aus einer alten neapolitanischen Familie.
Heute lebt sie in Mailand, wo sie als Drehbuchautorin arbeitet und
Literatur unterrichtet. „Der Götterbote“ ist ihr erster Roman. Er wurde
in Italien von der Kritik hymnisch gefeiert.
Details zum Buch:
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 160 Seiten, 12,5 x 20,0 cm
ISBN: 978-3-8135-0360-9
€ 16,99 [D] | € 17,50 [A]
(Quelle:
Knaus)