Kains Opfer (Alfred Bodenheimer)

kains opferIm März 2016 erscheint "Kains Opfer" von Alfred Bodenheimer erstmals im Taschenbuch:

"Als ein Mitglied seiner Gemeinde ermordet wird, ist Rabbi Klein bestürzt. Bald darauf bittet Kommissarin Bänziger von der Stadtpolizei Zürich ihn um die Übersetzung einiger hebräischer E-Mails des Toten, ohne zu ahnen, dass es mit dem eigenwilligen Rabbi Klein nicht ganz einfach wird. Denn der macht sich Sorgen um seine Gemeinde, und als Klein die Rede zur Trauerfeier vorbereitet und über den Brudermord Kains nachdenkt, wird ihm klar, dass er wichtigen Hinweisen zum Verbrechen auf der Spur ist. Heimlich beginnt der sympathisch unperfekte Rabbi zu ermitteln ..."

Buchdetails:

Originaltitel: Kains Opfer
Originalverlag: Nagel & Kimche
Taschenbuch, Broschur, ca. 224 Seiten
ISBN: 978-3-453-41929-2
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90

Zum Autor: Alfred Bodenheimer, geboren 1965 in Basel, studierte Germanistik und Geschichte. Er betrieb Talmud-Studien in Israel und den USA und wurde 2003 Professor für jüdische Literatur- und Religionsgeschichte an der Universität Basel. Sein erste Roman Kains Opfer wurde mit dem Zürcher Krimipreis ausgezeichnet.


(Quelle: Heyne)

Flammenzeit (David Weber und Jane Lindskold)

flammenzeitKürzlich ist "Flammenzeit" von David Weber und Jane Lindskold erschienen:

"Der Wald brennt, und eine Baumkatze ist von den Flammen eingekesselt. Sie stößt einen Hilfeschrei aus, unhörbar für das menschliche Ohr. Wald-Ranger Stephanie Harrington spürt trotzdem, dass etwas nicht stimmt. Denn ihre eigene Baumkatze übermittelt ihr beunruhigende Emotionen. Eine schwere Aufgabe steht Stephanie steht bevor: Sie muss die intelligenten Geschöpfe nicht nur vor den Flammen bewahren, sondern auch vor der Ausrottung durch die profitgierigen Menschen."

Buchdetails:

übersetzt von Ulf Ritgen
Taschenbuch, ab 16 Jahren
399 Seiten, 9,99 EUR
ISBN: 978-3-404-20802-9

Zum Autor: David Weber ist ein Phänomen: Ungeheuer produktiv (er hat zahlreiche Fantasy- und Science-Fiction-Romane geschrieben), erlangte er Popularität mit der "Honor-Harrington-Reihe", die inzwischen nicht nur in den USA zu den bestverkauften SF-Serien zählt. David Weber wird gerne mit C. S. Forester verglichen, aber auch mit Autoren wie Heinlein und Asimov. Er lebt heute mit seiner Familie in South Carolina.


(Quelle: Bastei Lübbe)

Das Labyrinth am Ende der Welt (Marcello Simoni)

das labyrinth am ende der weltKürzlich ist "Das Labyrinth am Ende der Welt" von Marcello Simoni erschienen:

"Neapel 1229. Die unbarmherzige Sekte der Luziferianer überzieht Italien mit Tod, Zerstörung und Gewalt. Reliquienhändler Ignazio da Toledo gerät unschuldig in den Verdacht, in die Taten verwickelt zu sein. Um sich gegen die Anschuldigungen des Inquisitors Konrad von Marburg zu wehren, begibt er sich auf eine gefährliche Reise, die ihn nach Sizilien und an den Hof Friedrichs II. führt. Welches Geheimnis hüten die Luziferianer, das so kostbar ist, dass es das Opfer so vieler Leben wert ist?"

Buchdetails:

Aus dem Italienischen übersetzt
von Barbara Neeb und Katharina Schmidt
Klappenbroschur
384 Seiten, 14,95 EUR
ISBN 978-3-95451-674-2

Zum Autor: Marcello Simoni, 1975 in Comacchio in der italienischen Provinz Ferrara geboren, studierte Literatur und arbeitete als Buchhändler und Archäologe. Sein Debütroman »Der Händler der verfluchten Bücher« wurde über Nacht zum Weltbestseller.
Der Mittelalter-Thriller gewann renommierte Literaturpreise und belegte Spitzenplätze in den Bestsellerlisten.


(Quelle: emons:)

#fbm15 - Auf der Suche nach der Phantastik (16.10.2015)

Hallo zusammen,

buchmessebaumnachdem ich gestern Abend standesgemäß ziemlich stark erkältet von der Buchmesse heimgekehrt bin (wer nicht erkältet war, ist out!), habe ich erst einmal laaaange geschlafen und versuche nun, meine Eindrücke einigermaßen fehlerfrei festzuhalten. Dabei muss ich mich leider auf die Word-Korrekturen verlassen, da der Kopf weh tut und meine Nase davonläuft … aber schön war’s trotzdem. Auch wenn man die Phantastik regelrecht suchen musste. Wer Fantasy, Science-Fiction oder Horror liebt, dem sei ans Herz gelegt, heute auf den BuCon zu gehen – da findet ihr mehr als auf der Messe! (An dieser Stelle liebe Grüße an die Kollegen vom Geisterspiegel – ja, ich schäme mich in Grund und Boden, dass ich heute nicht dabei bin) …

Aber ganz so düster, wie das erst einmal klingt, sah es natürlich nicht aus. Allerdings lebt das phantastische Frühjahrsprogramm bei den Verlagen hauptsächlich von Fortsetzungen wie beispielsweise dem dritten Band von „Flammenwüste“ von Akram El-Bahay im September 2016 (das Frühjahr dauert im Verlagswesen nun einmal länger). Mit Akram habe ich mich übrigens sehr nett unter einem schillernden weißen Baum (ja, den kennt ihr schön) über 1001 Nacht und Drachen unterhalten. Natürlich durfte er noch nicht wirklich viel vom dritten Band verraten, lediglich, dass er so gut wie fertig ist und die Leser keinen total überfrachteten Trilogieabschluss befürchten müssen.
Mit „Zorn und Morgenröte“ kommt im Februar 2016 übrigens ein weiterer orientalischer Titel, der an die Geschichte von Scheherazade angelehnt ist – inklusive bösem Kalifen, der seine Frauen alle nach einer Nacht umbringt, sich aber später als gar nicht so furchtbar entpuppt. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden.

 

piperfantasy

 

Nachdem bei den meisten großen Verlagen die Phantastik inzwischen eher ein Randphänomen ist, gab es bei Piper wieder ein umfangreiches und tolles Fantasy/Science-Fiction-Programm zu bestaunen: Die Leser dürfen sich über einen neuen Roman von Christoph Hardebusch freuen, der im März 2016 mit „Feuerstimmen“ eine Drachengeschichte vorlegt. Außerdem startet mit „Schwarzer Dolch“ eine neue Reihe des russischen Autors Alexey Pehov. Darüber hinaus gibt es mit "Rotes Gold" etwas neues von Robert Corvus und weitere spannende Titel von deutschen Autorinnen, wie beispielsweise „Die Magie der Namen“ bei IVI, und endlich auch wieder Urban Fantasy samt wunderschönem Cover – im Mai 2016 solltet ihr auf jeden Fall Ausschau nach „Sommergeistern“ halten ;) …
Einer meiner Wunschtitel aus dem kommenden SF-Programm ist „Chrysoar“ von James A. Sullivan, der mit Bernhard Hennen bereits „Die Elfen“ geschrieben hat. Bei der SF bleibt Piper dem aktuellen Konzept treu und präsentiert wieder vier neue Titel, unter denen ein Spitzentitel aus Übersee, ein deutscher Roman, leichte SF-Kost sowie ein Klassiker sind. Ich freue mich persönlich sehr über die SF-Titel bei Piper und hoffe, dass sich daraus ein langfristiges Programm entwickelt - was natürlich nur bei einem gewissen Erfolg klappt. Insofern: Lest mehr SF! :)

gesa bloggertreffenIm Messetrubel haben Gesa Schwartz und ich es geschafft, uns immerhin drei Mal kurz zu treffen und ein bisschen über „Nacht ohne Sterne“ und die Entwicklung der Phantastik zu sprechen, die momentan einen schweren Stand hat. Von vielen Verlagen werden die Fantasytitel eher stiefmütterlich behandelt, viele setzen auf neue Pferde und irgendwie mangelt es an Begeisterung seitens der Verlagsmenschen. Dabei wird Phantastik nach wie vor gerne gelesen. Nur ein Zugpferd wie „Harry Potter“ oder „Die Tribute von Panem“ ist nicht in Sicht und da ist bei den meisten Verlagen Vorsicht angesagt. Fans von Gesa Schwartz sei jedoch gesagt, dass es definitiv neue Romane von ihr geben wird und dass die Wartezeit wahrscheinlich nicht allzu lang ausfallen wird.
„Nacht ohne Sterne“ hat Gesa unter anderem auf dem Random House Bloggertreffen präsentiert, wohin ich sie kurzfristig begleitet habe, um sie in der Fantasyecke abzustellen (welche mit Luftballons und einem kleinen Drachenschild markiert war). Kurz nachdem das Foto samt Menschenmasse geschossen war und die erste junge Dame ihr Buch von Gesa signiert haben wollte, kam Bewegung in die Menge – ganz nach dem Motto „Da ist eine Autorin!“ – und plötzlich war sie umringt von Fans, die ein Autogramm und ein Foto wollten. Der perfekte Zeitpunkt also, um mich zurückzuziehen und zu meinem Treffen mit PHANTAST-Redakteurin Eva Bergschneider aufzubrechen, mit der ich fleißig die übernächste Ausgabe geplant habe. (pssst … es wird fantasylastig). Danach traf ich mich mit Daniela Knor, um ein bisschen über ihren aktuellen Roman „Drachenblut“ zu plaudern und einen Crépes zu essen (irgendwie war die Buchmesse wieder sehr ungesund, ich habe hauptsächlich von kleinen Süßigkeitenspenden seitens der Verlage gelebt).

Dicke Katzen-Plüschtiere und Selfpublisher verdrängen Comics

Bereits im vergangenen Jahr berichtete ich Euch vom Rückgang der Comicecke, die zunehmend von Merchandising-Ständen mit dicken Katzen-Plüschtieren und sexy Animefiguren verdrängt wurde. Inzwischen ist von den deutschen Verlagen fast gar nichts mehr zu sehen, einzig Cross Cult sticht aus dem sehr kleinen Comicbereich heraus, wobei auch hier abzusehen ist, dass die Messe langfristig nicht mehr interessant ist, denn sie ist zu teuer geworden. Zudem lohnen sich Spielemessen und Comicconventions, die es glücklicherweise immer zahlreicher gibt, einfach mehr.
Trotzdem möchte ich euch einen herausragenden Titel vorstellen und zwar „Das Upgrade“ von Sascha Wüstefeld und Ulf S. Graupner. Man kann gar nicht wirklich in Worte fassen, worum es in diesem durchgeknallten Surf-Rock-DDR-Superhelden-Drama geht, aber wer ausgefallene deutsche Eigenproduktionen liebt, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren! (oder auch zwei oder drei …) Auf folgendem Foto seht ihr übrigens nahezu den ganzen Comicbereich:

 

comic buchmesse2015

 

So, jetzt habe ich den Punkt erreicht, an dem ich keinen richtigen Satz mehr formulieren kann, und verziehe mich wieder ins Bett (eventuell gibt es Montag noch einen Abschlussbericht, in dem ich noch ein paar Sachen nachhole). Auch wenn ich nicht restlos begeistert von der Buchmesse war, da sie ihre Vielfalt immer mehr einbüßt, gab es doch ein paar kleine Leckerbissen in den kommenden Programmen und viele schöne Wiedersehen. Für die einen ist Frankfurt die Businessmesse schlechthin, für mich ist sie eher ein Familientreffen und es fühlt sich jedes Mal an, als wäre man nie weggewesen …

Viele Grüße

- Judith

Im Schatten der Hanse (Henning Mützlitz)

im schatten der hanseKürzlich ist "Im Schatten der Hanse" von Henning Mützlitz erschienen:

"Lübeck, 1376: Als der Hansekaufmann Johann Wallersen unerwartet stirbt, sieht sich dessen Sohn Jacob mit einem Erbe konfrontiert, das er besser ausgeschlagen hätte. Ihm wurden zahlreiche Verbindlichkeiten und dubiose Geschäftsbeziehungen hinterlassen. Bald droht ein Strudel aus Schulden, Drohungen und Gewalttaten die Familie in den Abgrund zu reißen. Während Jacob verzweifelt einen Ausweg sucht, befindet sich das letzte Schiff der Familie auf dem Heimweg nach Lübeck. Doch auf die Seeleute warten nicht nur die Piraten Gotlands, die sich ihrer wertvollen Fracht bemächtigen wollen..."

Rezension zu "Im Schatten der Hanse"

Interview mit Henning Mützlitz und Christian Kopp

Buchdetails:

broschierte Ausgabe
320 Seiten, 11,90 EUR
ISBN 978-3-95451-720-6

Zum Autor: Henning Mützlitz, geboren 1980, stammt aus dem nordhessischen Battenberg/Eder. Er studierte Politikwissenschaft in Marburg und ist seit einem Volontariat als freier Journalist und Schriftsteller tätig. Neben Veröffentlichungen in Tageszeitungen und Zeitschriften hat er verschiedene Romane und Sachbücher verfasst. Er lebt mit seiner Familie derzeit in Nürnberg.


(Quelle: emons:)