Der Jonas-Komplex (Thomas Glavinic)

Im März 2016 wird Der Jonas-Komplex von Thomas Glavinic bei S. Fischer erscheinen:

Die Summe eines Jahres, der Querschnitt eines Lebens, das Abenteuer der Liebe.

Ein Jahr im Leben eines Wiener Schriftstellers, zwischen Drogen, Alkohol und Frauen. Ein Abenteuer, das Jonas und seine große Liebe Marie bis zum Südpol führen soll. Und ein dreizehnjähriger Junge, der leidenschaftlich Schach spielt, um seinem Alltag zu entfliehen. Dazu Nebenfiguren wie aus einem Tarantino-Film: Ein Anwalt der Hells Angels, ein WingTsun-Großmeister und eine Mörderin, die die Leichen ihrer Liebhaber mit einer Kettensäge zerlegt. Die wirkliche Welt trifft auf die Sehnsucht nach einem anderen Leben. Und Thomas Glavinic gelingt das große Kunststück, all das in einen mitreißenden Roman über die entscheidenden Fragen zu verwandeln: Wer will ich sein? Und habe ich den Mut, die richtigen Entscheidungen dafür zu treffen?


Buchdetails:
Hardcover, 724 Seiten
€ (D) 24,99 | € (A) 25,70
ISBN: 978-3-10-002464-0


Quelle: Fischer-Verlage

City on Fire (Garth Risk Hallberg)

Im März 2016 wird City on Fire von Garth Risk Hallberg bei S. Fischer erscheinen:

New York City, Neujahrsabend 1977. Ein Schneesturm zieht über die Stadt, Feuerwerk erleuchtet den Himmel und im Central Park fallen Schüsse. Die Ereignisse der Nacht bringen eine Gruppe unvergesslicher Figuren zusammen: Die schwerreichen Erben William und Regan Hamilton-Sweeney, Mercer, der am großen amerikanischen Roman schreibt, die Punk-Kids Sam und Charlie aus der Vorstadt, den besessenen Magazin-Reporter Richard und den Cop Larry. Sie alle leben und lieben hier, in der großen Stadt, die bankrott und gefährlich ist und zugleich vor Energie platzt. Als dann am 13. Juli 1977 die Lichter ausgehen, gerät New York City in den Ausnahmezustand – und nach dem Stromausfall ist kein Leben wie zuvor. Ein großer Roman über Liebe, Betrug und Vergebung, über Kunst, Wahrheit und Rock’n’Roll mitten in New York City - kunstvoll, überbordend, außergewöhnlich.

Buchdetails:
Hardcover, 192 Seiten
Aus dem Amerikanischen von Tobias Schnettler
Preis € (D) 26,99 | € (A) 27,80
ISBN: 978-3-10-002243-1


Quelle: Fischer-Verlage

Nur ein Tag (Gayle Forman)

Im März 2016 wird Nur ein Tag von Gayle Forman bei Fischer FJB erscheinen:

Wenn du einem Menschen begegnet bist, der dein Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun, ihn wiederzufinden.

Allysons Leben ist genau wie ihr Koffer – überlegt, geplant und ordentlich gepackt. Doch am letzten Tag ihrer dreiwöchigen Europatour lernt sie Willem kennen. Als freier, ungebundener Schauspieler ist er all das, was die 18jährige Allyson nicht ist, und als er sie einlädt, mit ihm nach Paris zu kommen, trifft sie spontan eine für sie untypische Entscheidung. Sie ändert ihren Plan und geht mit ihm. Allyson erlebt einen Tag voller Abenteuer und Romantik, Freiheit und Nähe – bis Willem am nächsten Morgen nicht mehr da ist.

Ein überwältigendes Buch über Liebe, Identität und die Zufälle des Schicksals.


Buchdetails:
Klappenbroschur, 448 Seiten
Aus dem Amerikanischen von Stefanie Schäfer
€ (D) 14,99 | € (A) 15,50
ISBN: 978-3-8414-2106-7


Quelle: Fischer-Verlage

Sherlock Holmes – Eine Studie in Scharlachrot (Arthur Conan Doyle)

Im März 2016 wird Sherlock Holmes – Eine Studie in Scharlachrot von Arthur Conan Doyle bei Fischer Taschenbuch erscheinen:

»Der scharlachrote Faden des Mordes durchzieht die farblose Oberfläche des Lebens, und unsere Pflicht besteht darin, ihn zu finden und zu isolieren und auf ganzer Länge bloßzulegen.«

Das erste Abenteuer von Sherlock Holmes und Dr. Watson, der den »beratenden Detektiv« ruft, um einen rätselhaften Mord aufzuklären: ein scheinbar unverletzter Toter mit einer Schreckensgrimasse, eine Losung als Blutspur an der Wand: »Rache« …

Andere Detektive haben Fälle, Sherlock Holmes erlebt Abenteuer - entdecken Sie sie neu in der großartigen Übersetzung von Henning Ahrens


Über den Autor:
Arthur Conan Doyle, geboren am 22. Mai 1859 im schottischen Edinburgh, absolviere dort ein Medizinstudium und unterhielt kurzlebige Praxen in Plymouth und Southsea. Aus Patientenmangel begann er zu schreiben, ab 1887 verfasste er Geschichten um die Detektivfigur Sherlock Holmes, die in den 1890er Jahren enorme Popularität erlangten. Außerdem verfasste er zahlreiche historische Romane und ab 1912 auch Science-Fiction. Doyle engagierte sich politisch und sozial, 1902 wurde er geadelt. Er starb am 7. Juli 1930 in Crowborough/Sussex.
Bibliographie

Buchdetails:
Taschenbuch, 224 Seiten
Aus dem Englischen von Henning Ahrens
€ (D) 10,00 | € (A) 10,30
ISBN: 978-3-596-03563-2


Quelle: Fischer-Verlage

Literatopia liest “Morgen ist leider auch noch ein Tag”

katze-depression«Ziemlich unkreative Diagnose», sage ich nach der obligatorischen Schweigeminunte und wische mir die letzte Träne von der Wange. «Irgendwie hatte ich mir da was Ausgefalleneres erhofft. Ich meine, wenn ich schon was haben muss, dann doch nicht so eine Wald-und-Wiesen-Erkrankung.»
«Ja», meint mein Therapeut, «tut mir leid, dass Sie da nichts Besonderes sind. Das ist natürlich hochgradig tragisch.»
(aus dem Klappentext)


Nach dem Schreibmarathon der Buchmessenberichte brauchte ich erstmal eine kleine Schreibpause. Wobei das nicht ganz richtig ist, denn genauer gesagt wurde ich in den vergangenen Tagen tatsächlich dafür bezahlt, dass ich lese und schreibe. Doch nun habe ich auch endlich mal wieder etwas Luft für euch, und die möchte ich gerne nutzen, um euch einen Titel vorzustellen, dessen Autor mich bereits letztes Jahr auf dem Weg zur Frankfurter Buchmesse in einem Artikel über Depressionen in der "db mobil" unglaublich angesprochen und berührt und nun tatsächlich auch ein Buch auf den Markt gebracht hat. Welches mir wiederum auf der diesjährigen Fahrt, ebenfalls in der "db mobil", schmackhaft gemacht wurde und umgehend auf meine Leseliste gewandert ist. Dank meiner Kontakte zum Rowohlt-Verlag konnte ich "Morgen ist leider auch noch ein Tag" von Tobi Katze direkt auf der Messe entgegennehmen und habe auch nahezu sofort mit dem Lesen begonnen.

Tja, und was soll ich sagen? Tobis Geschichte hat mich direkt getroffen. Betroffen. Denn ich habe mich oder auch Freundinnen in seinen persönlichen Erzählungen wiedergefunden. Einige Ausschnitte mit ihnen geteilt, das Buch inzwischen mehrfach empfohlen und eine ganz bestimmte Freundin darf sich in den nächsten Tagen auch über ihr persönliches Exemplar freuen. Das Schöne an "Morgen ist leider auch noch ein Tag" ist, dass man hier als Leser die verschiedenen Gesichter der Depression kennen lernt, allerdings auf eine unglaublich humorvolle und mitreißende Art. Das Buch bringt zum Lachen, obwohl das Thema ja nun wirklich ein sehr ernstes ist, und an manchen Stellen auch zum Weinen. Es macht nachdenklich und es macht Mut. Mut dazu, selbst offener mit der eigenen Depression umzugehen, im Kreis von Freunden, Familie, Arbeitskollegen. Ich persönlich gehe schon seit einigen Jahren recht offen mit diesem Thema um, seit dem Tag, an dem ich festgestellt habe, dass ich alleine keine Chance gegen diese dunklen Abgründe habe. Allein das ist schon ein großer Schritt in Richtung Besserung, und der Herr Katze - übrigens nicht nur im Buch ein sehr sympathischer Charakter - versteht es ziemlich gut, das Thema in all seinen Facetten auf eine besondere Weise zur Sprache zu bringen.

Denn Depressionen sind keine coole Modeerscheinung und haben auch nichts mit "ab und zu mal traurig sein" zu tun. Der Leser nimmt hier sicherlich keinen klassischen Ratgeber zur Hand, und doch findet man zahlreiche Hinweise für einen besseren Umgang - als aktiv und auch als passiv Betroffener. Für mich persönlich gehört "Morgen ist leider auch noch ein Tag" zu den wichtigsten Büchern, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Nicht weil ich mich an diesem privaten "Schicksal" ergötzen, sondern weil ich mich damit identifizieren kann. Mit Sicherheit ein Titel, den ich im Laufe meines Lebens noch öfter zur Hand nehmen werde, um die zahlreichen markierten Stellen noch einmal zu lesen und festzustellen, dass ich in solchen Momenten in ähnlichen Situationen stecke oder diese gerade gemeistert habe, ohne daran oder an mir selbst zu scheitern.

Deshalb möchte ich Tobi an dieser Stelle danke sagen. Danke für Deinen Mut, Deine ganz privaten Erfahrungen mit der Welt zu teilen. Danke für Deine Offenheit im Umgang mit der Depression und die aufgezeigten Wege - wie es geht und wie es nicht geht. Danke für die Möglichkeiten, die Du Deinen Lesern damit eröffnest. Und danke für das Gespräch, das wir "privat" geführt haben.

Rationales Denken hilft mir in solchen Momenten erstaunlich wenig. Den ganzen Tag im Bett zu liegen, weil mich der Frust darüber, im Bett zu liegen, am Aufstehen hindert, ist eine perfide Endlosschleife von geradezu weltironischen Ausmaßen.
(Seite 10)


Ihr seid neugierig geworden, aber noch nicht so ganz überzeugt? Dann schaut doch mal auf der Verlagsseite vorbei und werft einen Blick in die Leseprobe :)


Dies ist ein Gastbeitrag von Schattenwege.net, der privaten Seite unserer Chefredakteurin Jessica.