Frohes Neues!

Liebe Leserinnen und Leser,

wir hoffen, Ihr seid alle gut rübergerutscht und wünschen Euch ein wundervolles, erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr!

Und natürlich hoffen wir, dass Ihr uns 2015 erhalten bleibt und freuen uns auf viele schöne Lesestunden.

Euer

LiteratopiaTeam

 

2015

(Amir Kbah / CC BY-ND 2.0)

Love Letters to the Dead (Ava Dellaira)

Im Februar 2015 wird Love Letters to the Dead von Ava Dellaira bei cbt erscheinen:

Eine Geschichte voller Liebe und Weisheit: Das beeindruckendste Jugendbuch des Jahres

Es beginnt mit einem Brief. Laurel soll für ihren Englischunterricht an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester May, die ebenfalls viel zu früh starb. Aus dem ersten Brief wird eine lange Unterhaltung mit toten Berühmtheiten wie Janis Joplin, Amy Winehouse und Heath Ledger. Denn die Toten verstehen Laurel besser als die Lebenden. Laurel erzählt ihnen von der neuen Schule, ihren neuen Freunden und Sky, ihrer großen Liebe. Doch erst, als sie die Wahrheit über sich und ihre Schwester May offenbart, findet sie den Weg zurück ins Leben und kann einen letzten Brief an May schreiben …


Über die Autorin:

Ava Dellaira ist Absolventin des Iowa Writers’ Workshop, an dem sie als Truman Capote Stipendiatin teilnahm. Sie wuchs in Albuquerque, New Mexiko auf. Ihren Bachelor machte sie an der Universität von Chicago. Sie glaubt, dass „Love Letters to the Dead“ seinen Anfang nahm, als sie das zweite Mal in ihrem Leben ein Album kaufte –, Nirvanas In Utero – es sich in Schleife anhörte und dabei ihr Tagebuch vollschrieb. Heute lebt Ava Dellaira in Santa Monica, ist in der Filmbranche tätig und arbeitet an ihrem zweiten Roman.

Buchdetails:
Originaltitel: Love Letters To the Dead
Aus dem Englischen von Katarina Ganslandt
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 416 Seiten
€ 17,99 [D] | € 18,50 [A] | CHF 25,90
ISBN: 978-3-570-16314-6


Quelle: RandomHouse

Wenn du jetzt bei mir wärst (Waldtraut Lewin)

Im Februar 2015 wird Wenn du jetzt bei mir wärst von Waldtraut Lewin bei cbj erscheinen:

Längst ist das lebenslustige jüdische Mädchen, das sich zwei Jahre lang in der Prinsengracht zu Amsterdam vor den Nazis verstecken konnte und dort Tagebuch führte, zu einer Ikone erstarrt und geistert als Lernstoff durch die Klassenzimmer Deutschlands. Waldtraut Lewin wagt es, das Denkmal von seinem Sockel und Anne in unsere Welt zu holen, um sie besser kennenzulernen. Bei ihrer fiktiven Begegnung lässt sie Anne staunen über das, was sich in den siebzig Jahren seit ihrem Tod verändert hat. Und erzählt ihr vom Staat Israel oder vom neuen Deutschland, in dem Juden leben dürfen und Menschen gegen Rechtsradikalismus auf die Straße gehen. Zusammen wagen sie den Blick von heute auf das Gestern und das Morgen.


Über die Autorin:

Waldtraut Lewin, geboren 1937, studierte Germanistik und Theaterwissenschaft in Berlin und arbeitete als Opernübersetzerin, Dramaturgin und Regisseurin zunächst am Landestheater Halle und dann am Volkstheater Rostock. Seit 1978 arbeitet sie als freischaffende Autorin von Romanen, Hörspielen und Drehbüchern, für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt.
Bibliographie

Buchdetails:
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 224 Seiten
€ 16,99 [D] | € 17,50 [A] | CHF 24,50
ISBN: 978-3-570-17108-0


Quelle: RandomHouse

Leben ist nicht schwer (Baptiste Beaulieu)

Im April 2015 wird Leben ist nicht schwer von Baptiste Beaulieu bei Fischer Taschenbuch erscheinen:

»Umwerfend komisch, tief bewegend« Pozzo di Borgo, Autor von ›Ziemlich beste Freunde‹


Liebenswerte Hypochonder, experimentierfreudige Liebespaare und cholerische Chirurgen sind die Helden dieser wahren Geschichten. Baptiste Beaulieu, ein junger Arzt, erzählt mit viel Witz, Charme, und einem Ziel: seiner Lieblingspatientin auf Zimmer 7 ein Lächeln auf die blassen Wangen zu zaubern. Ein Buch über die existentiellen Momente des Menschseins – einfühlsam und klug.


Über den Autor:

Baptiste Beaulieu ist ein 28-jähriger Arzt und Schriftsteller. Seine Erfolgsgeschichte als Autor beginnt mit einem preisgekrönten Blog, in dem er von seinem Alltag in der Notaufnahme berichtet. Es folgt ein fulminantes Romandebüt, das in Frankreich wochenlang unter den TopTen der Bestseller ist.

Buchdetails:
Taschenbuch, 384 Seiten 
Aus dem Französischen von Marlene Frucht
€ (D) 12,99 | € (A) 13,40 | SFR 19,50
ISBN: 978-3-596-03114-6


Quelle: Fischer Verlage

Rezensionen im Dezember (2014)

Liebe LeserInnen,

das Jahresende ist nah und weil die Literatopia-Redaktion den Jahreswechsel natürlich auch gebührend feiern wird, gibt es den letzten Monatsrückblick des Jahres 2014 schon ein wenig früher. Denn natürlich waren wir auch im Dezember wieder fleißig und haben einige Titel für euch besprochen – wenn auch bedingt durch die Weihnachtsfeiertage nicht ganz so viel wie in den anderen Monaten.
Trotzdem ist einiges zusammen gekommen – wir wünschen euch viel Spaß beim Stöbern!


Belletristik

Choderlos de Laclos
’ Briefroman und Sittengemälde "Gefährliche Liebschaften" ist ein Klassiker der Weltliteratur, der nicht nur immer wieder neu übersetzt, sondern auch für das Theater und den Film bearbeitet wird. Am bekanntesten dürfte er heute durch die Verfilmungen von Stephen Frears ("Gefährliche Liebschaften", 1988), Miloš Forman ("Valmont", 1989) und Roger Kumble ("Eiskalte Engel", 1999) sein.

Dark Fantasy


"Im Zeichen des Sommermondes"
von Tanya Carpenter ist eine schwer romantische Geschichte um das Schicksal der Vampire und Werwölfe, die durch ein furchtbares Unglück seit Jahrhunderten miteinander im Krieg liegen. Asgard und Livia schaffen jedoch eine Verbindung zwischen ihren Arten und trotzen der Verfolgung. Ihre Reise ist dennoch beschwerlich und von unerwarteten Wendungen, im positiven wie im negativen Sinne, geprägt, sodass die Spannung konstant erhalten bleibt. Auch das Ende kommt unerwartet und lässt für den zweiten Band alle Möglichkeiten offen.

Fantasy


Mit "Arrivals – Fürchte die Unsterblichkeit" bekommt das Fantasy-Genre endlich mal wieder ein wenig frischen Wind um die Nase gepustet. Zwar ist nicht alles wirklich innovativ, manches sogar nur ein bisschen abgewandelt oder anders benannt, trotzdem schafft es Melissa Marr, den Leser dauerhaft und kurzweilig zu unterhalten. Und obwohl der Roman als Stand-Alone bestehen kann, ist das Ende offen genug gehalten, um auf eine eventuell noch kommende Fortsetzung hoffen zu können. Die Autorin darf sich gerne weiterhin im Wasteland aufhalten – fantasybegeisterte Leserschaft ist ihr in jedem Fall sicher!

Science Fiction


"Darth Maul - In Eisen"
ist ein äußerst spannender Roman, der von seinem Hauptcharakter getragen wird, der mehr zu bieten hat, als seine allseits bekannten kämpferischen Fähigkeiten. Joe Schreiber versteht es auch ohne ständigen Machteinsatz und Lichtschwerter die Star Wars-Atmosphäre zu treffen. Damit ist In Eisen beste Star Wars-Unterhaltung, aber auch für Nicht-Fans bestens geeignet, da der Roman sehr thrillerartig ist.

Joe Haldeman
s "Der ewige Krieg" ist ein Meilenstein der Military Science Fiction, basierend auf Vietnam-Erfahrungen des Verfassers. Stilistisch an der Erzählweise der schwarzen Serie, dem Hardboiled-Kriminalroman eines Dashiell Hammett oder Raymond Chandler orientiert, ist Der ewige Krieg eine stark geerdete Mischung aus Science Fiction und politischem Statement mit pointiert vorgetragenen Gedanken über den Krieg als Bestandteil des Menschseins.

Manga


"Olympos"
von Aki interpretiert den Mythos um den trojanischen Königssohn Ganymed auf eine ganz eigene Weise. Der Entführer ist im Manga der Sonnengott Apollo, der Ganymed mit seinem launischen Verhalten Rätsel aufgibt und ihn in einer geheimnisvollen Blumenkiste ohne Anfang und Ende gefangen hält. Die Geschichte ist geprägt durch philosophisch angehauchte Dialoge und eine Intrigenspiel, dessen Ausmaße sich erst am Ende dieses Bandes erahnen lassen. Ein interessanter Manga, dessen Sinn sich wohl erst im zweiten Band erschließen wird.

Auch im zweiten Band von „"NO. 6" begeistern Atsuko Asano und Hinoki Kino mit einer gut durchdachten, dystopischen Welt und faszinierenden Protagonisten, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Zwischen dem naiven, herzlichen Shion und dem coolen, abgebrühten Nezumi entsteht eine Freundschaft, die den Leser tief berührt. Wohl dosierte Action und Tiefgang runden die durchweg spannende Story ab – NO. 6 ist jetzt schon eine der besten Reihen des Jahres! 

Sachbuch


Womöglich eines der wichtigsten Bücher des Jahres. "Wem gehört die Zukunft?", sollte sich jeder digital vernetzte Mensch fragen und Jaron Lanier liefert dazu einen offenbarenden Einblick in die Gegenwart und einen sehr informativen und interessanten Zukunftsentwurf ab. Verständlich für jeden geschrieben, sollte niemand scheuen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen.


Ihr seht, unser letzter Rückblick in diesem Jahr ist sehr kompakt. Doch wir haben Großes vor – auch im neuen Jahr werden wir euch wie gewohnt mit spannenden Infos rund um die Literatur versorgen, neue Interviews an Land ziehen und natürlich zahlreiche Rezensionen für euch bereit halten.  Falls ihr zwischen den Jahren noch ein wenig stöbern möchtet, seid ihr wie immer in unserer Rezensions-Übersicht herzlich willkommen!

Wir hoffen, dass wir uns auch nach dem Jahreswechsel an dieser Stelle wieder sehen und bedanken uns herzlich für eure Treue.

Kommt gut rüber,
euer Literatopia-Team