Am Anfang war der Frost (Delphine Bertholon)

Im Oktober 2014 wird Am Anfang war der Frost von Delphine Bertholon bei Limes erscheinen:

Am Anfang war der Frost - und ein zerrissenes Herz

1981. Grâce Bataille führt in ihrem malerischen Familienhaus in der französischen Provinz ein Leben wie aus dem Bilderbuch – mit zwei wunderbaren Kindern und einem Mann, den sie abgöttisch liebt. Doch die Fassade bröckelt, als eines Tages ein neues Au-Pair-Mädchen bei ihnen anfängt.

2010. Nathan kehrt nach Hause zurück, um wie immer mit Mutter und Schwester Weihnachten zu feiern. Doch dieses Jahr ist alles anders … Sein Vater, der dreißig Jahre zuvor wortlos verschwand, taucht wieder auf. Und plötzlich geschehen seltsame Dinge im einst idyllischen Haus …


Über den Autor:

Delphine Bertholon, geboren 1973, arbeitet als Drehbuchautorin in Paris. Nach zwei Romanen, die in der französischen Presse hochgelobt wurden, gelang ihr mit „Am Anfang war der Frost“ der internationale Durchbruch.

Buchdetails:
Originaltitel: Grâce
Aus dem Französischen von Doris Heinemann
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 320 Seiten
ca. € 19,99 [D] | € 20,60 [A] | CHF 28,50
ISBN: 978-3-8090-2627-3


Quelle: RandomHouse

Immer ist was, weil sonst wär ja nix (Kai Magnus Sting)

Im September 2014 wird Immer ist was, weil sonst wär ja nix von Kai Magnus Sting bei Knaus erscheinen:

Mein Alltag in 33 Katastrophen

Der Kabarettist Kai Magnus Sting erlebt die 1000 kleinen Katastrophen des Alltags, die wir alle kennen: Immer ist was mit der Familie! Immer ist was mit den Nachbarn! Immer ist was im Büro! Nie nie nie geht alles glatt. Und wenn man denkt, alles wird gut, kommt die Partnerin entstellt nach Hause, deutet glückstrahlend auf ihre neue Frisur und fragt erwartungsvoll: „Und?“ Wie das alles besser gehen soll, weiß Kai Magnus Sting natürlich auch nicht, aber während man seine aberwitzigen Geschichten liest, freut man sich über jedes neue Unheil, das ihn ereilt.


Über den Autor:

Seit dem 8. Januar 1978 befindet sich Kai Magnus Sting in ständiger Habachtstellung vor den Irrtümern des Lebens. Dessen Widrigkeiten trotzte der Duisburger bis dato zahlreiche Bühnenprogramme, sechs CDs, einen Kriminalroman und ein Kriminalhörspiel ab. Dafür hat Kai Magnus Sting zahlreiche Preise verdient und auch gewonnen, darf regelmäßig in TV und Radio auftreten (TV Total, Nightwash, Brettlspitzen, Schlag auf Schlag) und ist mit einer wöchentlichen Kolumne als „Herr Magnus“ auf WDR 4 auf Sendung.

Buchdetails:
Klappenbroschur, 272 Seiten
ca. € 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 21,90
ISBN: 978-3-8135-0614-3


Quelle: RandomHouse

Rezensionen im Mai (2014)

Liebe LeserInnen,

den Wonnemonat haben wir nun hinter uns gebracht und auch im Mai hat unser Redaktionsteam wieder einige tolle Bücher für euch besprochen. Wie immer erwartet euch deshalb heute, am ersten Tag des neuen Monats, ein kleiner Rückblick mit den wichtigsten Titel, die in den vergangenen vier Wochen von uns rezensiert wurden.

Viel Spaß beim Lesen und Stöbern!



Belletristik

Mit "Wait For You" kann J. Lynn auf ganzer Linie beweisen, dass das neue New-Adult-Genre keineswegs ein billiger Erotik-Abklatsch ist, sondern durchaus niveauvoll und ernsthaft Sexualität mit lebensnahen Problemen verbinden kann. Authentische Charaktere, humorvolle Dialoge, ein bisschen Romantik und jede Menge Hach-Momente runden das Paket perfekt ab und versprechen mit dem Reihenstart noch viele folgende Stunden der angenehmen Unterhaltung. Wer auf der Suche nach kurzweiligem Lesevergnügen ist, sich aber trotzdem mit etwas Ernsthaftem auseinandersetzen möchte, ist hier goldrichtig.

Geschichte mit allen Sinnen erleben, Eva Völler gelingt es meisterhaft in ihrem ersten Teil von "Zeitenzauber - Die magische Gondel" eine Atmosphäre zu erschaffen, die nicht nur durch ihre lebendigen Bilder hervorsticht, sondern auch Gerüche entstehen lässt. Authentische Schilderungen über die damaligen Lebensumstände und Umgebung lassen vergangene, prachtvolle Zeiten wieder auferstehen, zusammen mit Anna entdeckt man wie das Leben damals so war – nicht immer sehr prunkvoll. Wenn man dann nicht den richtigen Humor hat, ist das Leben manchmal nur schwer zu ertragen.

Alice Munro richtet in ihrer Erzählungssammlung "Liebes Leben" ihren Blick auf alltägliche Ereignisse und auf Menschen, die ein privates, oft banales Leben führen. Sie schreibt über den Verlust der Liebe oder eines geliebten Menschen, die Angst vor dem Ich-Verlust, über Enttäuschungen und das Verzeihen, über die Veränderung von Sitten und Rollenmodellen. Es sind unterkühlt vorgetragene Geschichten von subtiler Schönheit, in denen Munro Momente illuminiert, die kleine oder große Veränderungen bewirken.

Dark Fantasy

"Blutschwur" punktet mit einem originellen Plot, in dem Stephanie Mühlsteph das Vampir-Thema mit historischen Fakten verknüpft und daraus eigenständige, übernatürliche Wesen kreiert. Die Protagonistin Cathrin gerät dabei zwischen die Fronten eines uralten Krieges und muss ihr ruhiges Studentenleben aufgeben. Leider wirkt der Roman, als habe man ihn zu oft überarbeitet und zu viel gekürzt. Jedes Kapitel erfüllt seinen Zweck, wodurch die Geschichte konstruiert wirkt. Alles in allem dennoch unterhaltsame Urban Fantasy, die mit einer berührenden Lovestory aufwartet – der aber mehr Seiten sicher nicht geschadet hätten.

Fantasy

"Schwarze Tränen" von Thomas Finn verarbeitet den legendären Faust-Stoff zu einem unterhaltsamen Abenteuerroman mit einem schwarzen Pudel als Teufel und einem Trickbetrüger als Protagonisten. Lukas und seine Gefährten müssen drei magische Artefakte finden, erforschen nebenbei die Geschichte und verbünden sich mit dem Höllenfürsten höchstpersönlich, um die Apokalypse abzuwenden. Klingt ziemlich skurril und ist es auch – man muss diesen Roman einfach mit einer gehörigen Portion Humor nehmen.

Die Idee hinter "Obsidian – Schattendunkel" ist vielversprechend, scheitert jedoch an einem Übermaß an Klischees und der Ausreizung altbekannter Muster. Jennifer L. Armentrout schreibt locker und schnell, nimmt sich dabei allerdings keine Zeit, entscheidende Details richtig auszuarbeiten. Wirklich unterhaltsam sind lediglich die explosiven Dialoge zwischen Katy und Daemon, der als sonnengebräunter Mistkerl Schwung in die ansonsten öde Story bringt.

Science Fiction

"Tage des Verrats" liest sich ebenso wie der erste Band von "Mystic City" unheimlich atmosphärisch, doch die Geschichte wirkt dieses Mal hastig heruntergeschrieben und lässt die emotionale Spannung, die den Vorgänger ausgezeichnet hat, vermissen. Aria und Hunter werden im Chaos des Krieges auseinandergerissen und während Hunter zu einem unsympathischen Nebendarsteller verkommt, entwickelt sich sein bester Freund Turk zu einem charismatischen Protagonisten. Das Ende hält einige Überraschungen parat, die die Vorfreude auf das das große Finale schüren – hoffentlich nimmt sich Theo Lawrence dann wieder mehr Zeit für die entscheidenden Details.

Mit "Kein Garten Eden" findet die dystopische Trilogie um "Eve & Caleb" ihren Abschluss. Anna Carey versucht noch einmal, alles aus ihrer Geschichte zu holen, scheitert jedoch an mangelndem Inhalt. Denn im Grunde passiert in diesem letzten Teil fast gar nichts von Bedeutung, dafür wird viel erzählt und lange über Eves Weg berichtet. Der dritte Band ist sehr ruhig und fährt nur mit wenig Action auf, kann dafür aber ganz am Ende noch einmal mit einer erhofften Überraschung auftrumpfen, die trotzdem nicht ausreicht, um den Leser vollends zu überzeugen. Eine solide Geschichte, die sich zwar nur im Mittelfeld bewegt, aber für vergnügliche Lesestunden sorgen kann.

Thriller

Wie sein Vorgänger baut auch "Der Tod des Schmetterlings" auf vielfältige Weise kleine Geschichten auf, die erst nach und nach ihr Miteinander-Verbundensein offenbaren. Obwohl die Geschichten selbst etwas weniger spannend und mitreißend sind, empfindet der Leser die Lektüre trotzdem wie einen Rausch, die kleinen Kapitel erlauben erneut ein schnelles Lesen und im Nachgang beschäftigt man sich einmal mehr mit der Tatsache, dass viele Kleinigkeiten im Leben so sehr miteinander agieren, dass es fast ein bisschen beängstigend ist. Matt Dickinson hat es auch dieses Mal wieder geschafft, den Leser zum Nachdenken und bewussteren Handeln anzuregen – eine klare Leseempfehlung auch für diesen Nachfolger, der völlig unabhängig von "Die Macht des Schmetterlings" zu genießen ist.

Krimi

Montalbano wird in "Der Tanz der Möwe" mit einem Fall konfrontiert, der ihn persönlich betrifft und ihn in das Milieu der Mafia führt. Wie immer großartig erzählt, inspirierend, spannend und realistisch, mit einem Protagonisten, der eine Balance zwischen Humor und Melancholie hält. Andreas Camilleri erspart dem Leser weder die Brutalität der Mafia noch die Korruptheit der Politiker.

Comic

"Das Geheimnis des schwarzen 1x1 – Die Erzkanzlerin" ist mehr als ein Merchandisingprodukt und Traum einer Band. Vielmehr bekommt der Leser einen spannenden Steampunk-Comic geboten, der alles hat. Eine spannende Geschichte, Humor, Action und interessante Charaktere. Auf jeden Fall eine Kaufempfehlung, nicht nur für Saltatio Mortis-Fans.

Wer Lust auf ein rasantes und durchgeknalltes Abenteuer hat, ist bei Cullen Bunn und Salva Espin genau richtig. "Deadpool kills Deadpool" zeichnet sich besonders dadurch aus, dass der Held sich selbst in verschiedensten Formen und Farben erlebt, was ihn manches Mal an den Rand des Wahnsinns treibt. Sarkasmus vorprogrammiert!

Sachbuch

Mit einer guten Portion Humor offenbart Giulia Enders in "Darm mit Charme" eine Menge Fakten (und teils Annahmen) über das "unterschätzte Organ". Charmanter kann man so ein Thema wohl kaum verpacken, wer sich also schon immer auf unterhaltsame Art mit seiner Anatomie befassen wollte, findet hier einen guten Start.

Sonstiges

Zwei Erzählstränge, die zu einer schockierenden, mitreißenden und mitnehmenden Geschichte miteinander verwoben sind – Ina Brinkmann beweist auch mit ihrem zweiten Roman, wie großartig sie mit der Macht der Worte umzugehen weiß. "Liebesgeschwüre" greift ein leider immer noch totgeschwiegenes Thema auf, beleuchtet es von verschiedenen Seiten und nimmt den Leser mit auf einen Weg, der nur in eine Richtung zu gehen scheint – mitten ins Verderben des Protagonisten. Mit Vorsicht zu genießen, aber lesenswert und in jedem Fall lange nachhallend.



Wie man sieht, war auch im Mai wieder ein vielfältiges Programm auf Literatopia zu finden. Wir halten daran fest und werden im Juni ebenfalls unser Bestes geben, um euch zahlreiche Kaufentscheidungen einfacher (oder auch schwerer) zu machen. Wer nach diesem Rückblick Lust hat, noch weiter in unseren Rezensionen zu stöbern, der ist wie immer herzlich eingeladen, einen Blick in unsere Rezensions-Übersicht zu werfen.

Wir wünschen euch einen sonnen- und lesereichen Juni,
euer Literatopia-Team

Mehr als wir sind (Jürgen Neffe)

Im September 2014 wird Mehr als wir sind von Jürgen Neffe bei C. Bertelsmann erscheinen:

Der große Roman unserer Zeit vom Bestsellerautor und hoch gelobten Biografen Jürgen Neffe

In einer Zeit, in der es kaum noch handschrift liche Zeugnisse gibt, stößt ein Biograf auf die Lebensgeschichte von Janush Coppki. Der weltfremde Chemielaborant ist Anfang des 21. Jahrhunderts auf der Suche nach der »Weltformel des Lebens«. Dabei entdeckt er ein Elixier, durch das Menschen nicht mehr schlafen müssen. Das Mittel steigert Kreativität, Ausdauer, Zuversicht und Libido. Doch wer es einmal nimmt, ist schnell davon abhängig. Zwischen dürfen und müssen liegt nur ein kleiner Schritt. Coppki gelingt es, mit seinem Wundermittel die Liebe der Fotografin Vera zu gewinnen. Über Veras Tochter Jenny und ihren Kreis der »Freunde der Nacht«, die von einer besseren Welt träumen, sowie mit Hilfe ihres Vaters, des Journalisten Leon Hard, verbreitet sich die Wachdroge bald über die ganze Welt, die zusehends aus den Fugen gerät.


Über den Autor:
Jürgen Neffe, promovierter Biochemiker, ist ein mehrfach ausgezeichneter Journalist und Autor. Seine Einstein-Biografie gehörte 2005 zu den Top-Ten-Jahresbestsellern.
Bibliographie

Buchdetails:
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 416 Seiten
ca. € 19,99 [D] | € 20,60 [A] | CHF 28,50
ISBN: 978-3-570-10205-3


Quelle: RandomHouse

Heldenfabrik (Christian v. Ditfurth)

Im August 2014 wird Heldenfabrik von Christian v. Ditfurth bei carl’s books erscheinen:

Start der neuen Thriller-Serie mit Hauptkommissar Eugen de Bodt

Die Täter hinterlassen nichts außer den Kugeln ihrer Maschinenpistolen in den Leichen ihrer Opfer. Und einem Gedicht über den Tod. Nach dem Mordanschlag auf den Vorstand eines Berliner Chemiekonzerns zieht ein vegetarischer Killer eine Blutspur durch das Land. Hauptkommissar Eugen de Bodt steht vor einem unlösbaren Fall. So scheint es jedenfalls, zumal ihm seine Vorgesetzten und geheimnisvolle Feinde von Anfang an Knüppel zwischen die Beine werfen. Verlassen kann er sich nur auf seine Mitarbeiter: Silvia Salinger, die ihn stärker anzieht, als es seiner Ehe gut tut, und Ali Yussuf, den blonden Türken, der unter der Zappelphilippkrankheit ADHS leidet.

Mit einer coolen Mischung aus amerikanischer Härte und französischem Esprit schuf Bestsellerautor Christian v. Ditfurth einen atemlosen Thriller. Heldenfabrik ist der erste Band einer Reihe um die Fälle des Berliner Hauptkommissars Eugen de Bodt, der jeden Morgen den Tag verflucht, an dem er beschloss, Polizist zu werden.


Über den Autor:
Christian v. Ditfurth, geboren 1953, ist Historiker und lebt als freier Autor in Berlin. Zuletzt hat er neben Sachbüchern und Thrillern („Das Moskau-Spiel“, 2010) Kriminalromane um den Historiker Josef Maria Stachelmann veröffentlicht, die auch in den USA, in Frankreich, Spanien und Israel veröffentlicht wurden. Zuletzt erschienen „Das Dornröschen-Projekt“ und „Tod in Kreuzberg“.
Bibliographie

Buchdetails:
Klappenbroschur, 448 Seiten
ca. € 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 21,90
ISBN: 978-3-570-58515-3



Quelle: RandomHouse