Der Bruder des Königs (George R.R. Martin und Gardner Dozois)

der bruder des koenigsIm November 2016 erscheint "Der Bruder des Königs" von George R.R. Martin und Gardner Dozois:

"Über 1000 Seiten – eine Anthologie der Extraklasse

Jeder mag Schurken, dabei sind sie oft käuflich, handeln moralisch fragwürdig oder sind politisch inkorrekt. Und gerade deswegen stellen Schurken den eigentlichen Helden so häufig in den Schatten. Denn was wäre Star Wars ohne Han Solo oder Game of Thrones ohne Tyrion Lennister? George R.R. Martin und Gardner Dozois haben einundzwanzig Stories zusammengetragen – unter anderem von Patrick Rothfuss, Joe Abercrombie und Scott Lynch –, die sich den beliebtesten Charakteren aller Genres widmen: den Schurken."

Rezension zu Die Herren von Winterfell – Das Lied von Eis und Feuer

Rezension zu Das Erbe von Winterfell – Das Lied von Eis und Feuer

Buchdetails:

Aus dem Amerikanischen von Andreas Helweg, Andreas Kasprzak
Originaltitel: Rogues
Originalverlag: Bantam Dell, New York 2014
Paperback, Klappenbroschur, 1.056 Seiten
ISBN: 978-3-7645-3175-1
ca. € 19,99 [D] | ca. € 20,60 [A] | ca. CHF 26,90

Zu George R. R. Martin: 1948 in Bayonne, New Jersey, in den USA geboren, veröffentlichte seine ersten Kurzgeschichten im Jahr 1971 und gelangte damit in der amerikanischen Science-Fiction-Szene zu frühem Ruhm. Gleich mehrfach wurde er mit dem renommierten Hugo-Award ausgezeichnet. Danach war George R. R. Martin einige Jahre in der Produktion von Fernsehserien tätig, etwa als Dramaturg der TV-Serie "Twilight Zone". Erst im Jahr 1996 kehrte er mit einem Sensationserfolg auf die Bühne der Fantasy zurück: Mit dem ersten Band von "Das Lied von Eis und Feuer" setzte er einen Meilenstein in der modernen Fantasy und schuf ein gewaltiges Epos in bester Tolkien-Tradition.


(Quelle: Penhaligon)

Geliebte der Dunkelheit (Christine Feehan)

geliebte der dunkelheitIm September 2016 erscheint "Geliebte der Dunkelheit" von Christine Feehan:

"Sie sind die Schattengänger, eine Gruppe herausragender Kämpfer, deren Fähigkeiten durch den genialen Wissenschaftler Dr. Peter Whitney verstärkt wurden. Einer von ihnen ist Wyatt Fontenot, ein Mann von geradezu tödlicher Schnelligkeit und Schönheit. Ein Mann, den die verführerische Pepper gerade dringend an ihrer Seite braucht, denn die drei kleinen Mädchen, die sich in Peppers Obhut befinden, schweben in höchster Gefahr. Kann Wyatt Pepper und ihren Schützlingen helfen? Und können Wyatt und Pepper der ebenso magischen wie verbotenen Anziehungskraft, die sie aufeinander ausüben, widerstehen?"

Buchdetails:

Aus dem Amerikanischen von Ruth Sander
Originaltitel: Viper Game - Ghostwalker Book 11
Originalverlag: Jove
Taschenbuch, Broschur, 544 Seiten
ISBN: 978-3-453-31735-2
€ 9,99 [D] | € 10,30 [A] | CHF 13,90

Zur Autorin: Christine Feehan ist Vollblutautorin. Sie kann sich ein Leben ohne Schreiben nicht vorstellen. Sie lebt in Kalifornien und ist mit einem romantischen Mann verheiratet, der sie immer wieder inspiriert. Sie haben insgesamt 11 Kinder: ihre, seine und einige gemeinsame. Neben dem Schreiben, Lesen und dem Recherchieren für neue Bücher liebt sie Wandern, Camping, Rafting und Kampfsportarten (Karate, Selbstverteidigung).


(Quelle: Heyne)

Sarah Orne Jewett - Eine vergessene Schriftstellerin

Liebe LeserInnen,

jewettam Ende von Susan Hills Buch „Howards End is on the Landing“ gibt es eine Literaturliste, die „Final Forty“, die ich nach und nach abarbeiten wollte. Einige Bücher und Autoren kannte ich bereits. Begonnen habe ich mit Edith Whartons „The House of Mirth“. Das hat mir so gut gefallen, dass ich mir später auch die beeindruckende Adaption mit Gillian Anderson in der Rolle der tragischen Heldin Lily Bart angesehen habe. Der Roman hat mich zu Willa Cather geführt, deren „Schatten auf dem Fels“ ich später für ein anderes Literaturportal rezensiert habe, und zu Sarah Orne Jewett (siehe rechts, Bild: public domain), einer Autorin, die wie Cather oder auch Kate Chopin und Henry David Thoreaux zu den „nature writers“ oder „regional writers“ gehört. Sie hat hauptsächlich Erzählungen geschrieben, deren bekannteste „A White Heron“ sein dürfte. Zum nordamerikanischen Literaturkanon gehört ihr Roman „The Country of the Pointed Firs“.

Jewett lebte die meiste Zeit in South Berwick, einem Küstenstädtchen in Neuengland, wo sie 1849 geboren wurde und 1909 starb. Ihr Vater war ein renommierter Geburtshelfer, den sie oft auf seinen Visiten zu den Farmen und den Küstenorten begleitete. So lernte sie das Land und die Leute kennen, ihre Sprache, ihre Lebensgewohnheiten, Traditionen, Geschichten, die sie sich erzählten.

Ihr Wunschberuf war Ärztin, krankheitsbedingt wurde daraus nichts und sie entschied sich fürs Schreiben. Ihre erste Geschichte veröffentlichte sie mit achtzehn. Sie heiratete nie, hatte aber eine enge Freundin, mit der sie lange Reisen nach Europa und durch die USA unternahm, auf denen sie Kontakte zu Schriftstellerkollegen knüpfte und Freundschaften schloss. Unter anderem lernte sie Alfred Lord Tennyson, Cristina Rossetti, Mark Twain, Rudyard Kipling und Henry James kennen und befreundete sich mit Willa Cather. Sie war sehr erfolgreich und produktiv, bis sie 1902 einen schweren Unfall hatte und nicht mehr arbeiten konnte. Nach ihrem Tod wurde sie bald vergessen.

Ihre Geschichten handeln vom Alltäglichen, vom Schicksal ganz normaler Menschen, die auf dem Land oder in einer kleinen Küstenstadt leben. Es ist ein Leben ohne großes Drama. Mal geht es um einen Nachbarschaftskrieg, eine Romanze, einen Vater-Sohn-Konflikt. Die Natur, die Arbeit, alte Gewohnheiten und Traditionen strukturieren das Leben dieser Menschen, die oft arm sind, trotzdem aber ihre Würde bewahren. Die Gestaltung der Figuren ist sensibel und tiefgehend, man kann nachempfinden, was das Leben dieser Menschen im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert ausmacht. Die Texte sind noch heute sehr lesenswert, wirken keineswegs angestaubt, zu schade eigentlich, um sie zu vergessen. Allerdings merkt man ihnen ihr Alter schon an, beim Lesen hat mein Muret-Sanders von 2001 nicht ausgereicht. Es werden viele Tierarten und Pflanzenarten genannt, die ich erst in älteren, zeitgenössischen Lexika oder im Grzimek gefunden habe. Etwas mehr Arbeit hat mitunter auch das Entschlüsseln der für die Region und die damalige Zeit charakteristischen idiomatischen Sprache gekostet.

Zeitlos macht die Geschichten, dass Jewett typisch menschliche Probleme beschreibt, den Leser mit religiösen oder – aus heutiger Sicht - verstaubten moralischen Anwandlungen verschont und in der Gender-Frage offen ist. So erzählt sie in einer Geschichte von einer Frau, die ihre Tasche packt, sich aufs Pferd setzt und losreitet, um Abenteuer zu erleben. In einer anderen Geschichte geht es um die Umkehrung der klassischen Rollenverteilung, denn da leitet nicht der Ehemann die Firma, sondern seine Frau namens Tom. Um Frauen geht es oft, meistens sind sie alleinstehend, aber fast alle kommen gut zurecht, führen ein unabhängiges, selbstbestimmtes Leben wie die ältere Dame, in deren Haus eines Tages ein Vagabund kommt, in dem sie den totgeglaubten Geliebten wiedererkennt.

Die Geschichten sind vielleicht nicht spannend oder aufregend, vielmehr ist es ruhig erzählte Literatur mit einem aufmerksamen Blick für die Dinge des Lebens. Sie ermöglichen uns einen Blick in den Rückspiegel und zeigen uns ohne Fall ins Pathetische oder Romantisierende, wie es vor über hundert Jahren in Neuengland war und wie weit wir uns von dieser Zeit und der Lebensweise der Menschen entfernt haben.

Viele Grüße,

Almut

Die letzten vier Tage des Paddy Buckley (Jeremy Massey)

die letzte vier tage des paddy buckleyIm September 2016 erscheint "Die letzten vier Tage des Paddy Buckley" von Jeremy Massey:

"Paddy Buckley ist mit Leib und Seele Bestatter. Als eine attraktive Witwe seine Zuwendung braucht, gibt er sie ihr – doch sie stirbt auf dem Höhepunkt seines körperlichen Trostes. Geschockt von diesem Erlebnis, überfährt er auf dem Heimweg einen Fußgänger. Der Tote ist der Bruder des gefährlichsten Gangsters von ganz Irland, Vincent Cullen. Jetzt hat er eine tote Witwe und einen toten Gangster am Hals, für die er obendrein auch noch die Beerdigung auszurichten hat! Er muss also höllisch aufpassen, sich nicht zu verraten. Denn Cullen hat geschworen, den Tod seines Bruders zu rächen. Eine rasante Verfolgungsjagd durch Dublin beginnt. Zum Glück ist Paddy einfallsreich und kann sich auf seine Freunde verlassen … Ein höchst amüsantes Betrugsmanöver und ein ausgebufftes Verwechslungsspiel um einen Leichnam vollenden diesen köstlichen, makabren und warmherzigen Roman."

Buchdetails:

Aus dem Englischen von Herbert Fell
Originaltitel: The Last Four Days of Paddy Buckley
Originalverlag: Riverhead, New York 2015
Paperback, Klappenbroschur, 272 Seiten
ISBN: 978-3-570-58555-9
€ 14,99 [D] | € 15,50 [A] | CHF 20,50

Zum Autor: Jeremy Massey ist gebürtiger Ire und Drehbuchautor. Er stammt aus einer Familie, die seit drei Generationen ein Bestattungsunternehmen in Dublin betreibt, bei dem er auch viele Jahre gearbeitet hat. Er lebte in London und Los Angeles, bevor er mit Frau und drei Kindern nach Australien zog. Zur Zeit schreibt er an seinem zweiten Roman.


(Quelle: carl's books)

Interview mit Christine Bendik online!

Liebe LeserInnen,

soeben ist ein Interview mit Christine Bendik bei uns erschienen!

Anlass war das Erscheinen ihres neuen Thrillers "Survive - Überleben, wenn du kannst", in dem sich drei Abenteurer abseits der Zivilisation einem furchtbaren Verbrechen stellen müssen. Darüber hinaus sprachen wie über ihren Schreibanfänge sowie ihren Debütroman "Hatecrimes", einen Jugendthriller über Fremdenhass, der heute aktueller denn je ist ...

Zum Interview

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Euer

LiteratopiaTeam