Zurück auf Liebe (Mary Kay Andrews)

Im Dezember 2016 wird Zurück auf Liebe von Mary Kay Andrews bei Fischer Taschenbuch erscheinen:

 
›Zurück auf Liebe‹ ist ein neuer Roman von Bestseller-Autorin Mary Kay Andrews. Ein Romam voller Liebe und anderer Nervenzusammenbrüche – eine Andrews zum Spaßhaben, zum Weinen und zum Verlieben.

Keeley Rae Murdock, eine seriöse 34-jährige Innenarchitektin, will morgen ihren Verlobten heiraten. Doch der vernascht beim Probedurchlauf im Country Club kurzerhand die Trauzeugin. Und das gleich im Saal neben dem Trauzimmer! Keeley verliert die Fassung. Sie bekommt den Tobsuchtsanfall ihres Lebens: Sie verpasst der Trauzeugin einen saftigen Fausthieb ins Gesicht, wirft Gläser an die Wand, ritzt in das Auto ihres Verlobten das Wort Arschloch und wirft dem Pfarrer das Beweismaterial mitten ins Gesicht – einen roten Stringtanga.
Danach ist nichts mehr, wie es war.
Die ganze Stadt hält sie für eine hysterische Zicke, und die Familie des Verflossenen übt sogar finanziellen Druck aus. Aber Keeley will es jetzt allen zeigen: Sie nimmt den Designauftrag eines ausgeflippten Typen an, der gerade neu in die Stadt gekommen ist …
 
Über die Autorin:
Mary Kay Andrews wuchs in Florida, USA, auf und lebt mit ihrer Familie in Atlanta. Im Sommer zieht es sie zu ihrem liebevoll restaurierten Ferienhaus auf Tybee Island, einer wunderschönen Insel vor der Küste Georgias. Seit ihrem Bestseller ›Die Sommerfrauen‹ gilt sie als Garantin für die perfekte Urlaubslektüre.
 
Buchdetails:
Taschenbuch, 512 Seiten
Aus dem Amerikanischen von Christiane Winkler
(D) 9,99 | € (A) 10,30
ISBN: 978-3-596-03193-1
 

Unter Schnee (Antje Rávic Strubel)

Im November 2016 wird Unter Schnee von Antje Rávic Strubel bei Fischer Taschenbuch erscheinen:

 
Antje Rávic Strubel entfaltet sensibel die Liebesgeschichte zweier Frauen und erzählt vom Untergang einer Gesellschaft und von der Suche nach dem, was bleibt.

Nachwende-Zeit, Neunzigerjahre : Evy und Vera verbringen eine Woche zum Skifahren in Harrachov, einem kleinen Ort im tschechischen Riesengebirge. Ihre Beziehung ist angeknackst und droht zu zerbrechen, als ein Schneesturm aufkommt, der sie an ihre Ferienhütte fesselt. Der Barkeeper des Ortes erpreßt einen westdeutschen Investor, um sich den Traum einer Weltreise zu erfüllen. Adina, der letzte Teenager im Ort, sucht nach neuen Selbstentwürfen im Internet. Durch die wechselnden Perspektiven der Einwohner gewinnen Evy und Vera Kontur. Jede der dreizehn Episoden in diesem Band birgt ein neues Geheimnis.
 
Über die Autorin:
Antje Rávic Strubel veröffentlichte die Romane ›Offene Blende‹ (2001), ›Unter Schnee‹ (2001), ›Fremd Gehen. Ein Nachtstück‹ (2002), ›Tupolew 134‹ (2004), ›Vom Dorf. Abenteuergeschichten zum Fest‹ (2007). Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen geehrt, ihr Roman ›Kältere Schichten der Luft‹ (2007) war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Rheingau-Literatur-Preis sowie dem Hermann-Hesse-Preis ausgezeichnet, der Roman ›Sturz der Tage in die Nacht‹ (2011) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Antje Rávic Strubel wurde mit einem Stipendium in die Lion-Feuchtwanger-Villa in Los Angeles eingeladen sowie als erster Writer in residence 2012 an das Helsinki Collegium for Advanced Studies. Zuletzt erschien 2016 der Episodenroman ›In den Wäldern des menschlichen Herzens‹. Antje Rávic Strubel lebt in Potsdam.
 
Buchdetails:
Taschenbuch, 160 Seiten
€ (D) 9,99 | € (A) 10,30
ISBN: 978-3-596-03714-8

 

Die Schrift des Todes (C.J. Sansom)

Im November 2016 wird Die Schrift des Todes von C.J. Sansom bei Fischer Taschenbuch erscheinen:

 
Matthew Shardlake ermittelt in seinem sechsten Fall

Tudor-London, Sommer 1546: Die Ära König Heinrichs VIII neigt sich ihrem Ende zu. Unerbittlich bekämpfen sich Katholiken und Protestanten, die Jagd auf Ketzer wird immer gnadenloser. In dieser aufgeheizten Situation wird Matthew Shardlake in den Palast der Königin gerufen. Er soll ein brisantes Buch wiederfinden, das sie verfasst hat und das aus ihren Gemächern gestohlen wurde. Der Inhalt dieses Werkes könnte sie aufs Schafott bringen. Doch bevor Shardlake und sein Gehilfe Jack Barak die Suche aufnehmen, wird in London ein Drucker tot aufgefunden.Bei ihm findet sich eine Seite des Buches.
 
Über den Autor:
C.J.Sansom studierte Geisteswissenschaften und promovierte im Fach Geschichte. Nach einem Jura-Studium arbeitete er als niedergelassener Rechtsanwalt in Sussex, bevor er sich hauptberuflich dem Schreiben zuwandte. Bisher sind fünf Bücher in der Matthew-Shardlake-Serie erschienen, die weltweit über zwei Millionen Mal verkauft wurden. Der Autor lebt in Brighton.
Bibliographie
 
Buchdetails:
Taschenbuch, 768 Seiten
Aus dem Englischen von Irmengard Gabler
€ (D) 9,99 | € (A) 10,30
ISBN: 978-3-596-29684-2
 

 

Rezensionen im Juni (2016)

Liebe LeserInnen,

das erste Halbjahr 2016 ist vorüber – und was ist in den vergangenen sechs Monaten nicht alles passiert? Habt ihr auch das Gefühl, die Zeit würde rennen und ihr kämt zu gar nichts mehr? Zum Glück habt ihr uns, denn unsere Redaktion hat auch im Juni wieder zahlreiche Titel für euch genauer unter die Lupe genommen. Die wichtigsten haben wir wie immer im Monatsrückblick für euch zusammengefasst. Viel Spaß!
 

 
Belletristik
 
Maren Elbrechtz‘ neuer Roman trägt den Titel "Alles, was ich muss, ist weg – Reiseroman mit Burnout", und in der Tat beschreibt dieser Titel die Geschichte tadellos. Die überarbeitete Suza Schimmer packt kurzerhand ihre Tasche und fährt in den Süden Deutschlands, allein und ohne Plan. Sie will endlich mal wieder nichts müssen, und lernt auf der Reise endlich wieder sich selbst und die eigenen Gedanken kennen. Chaotisch, mitunter diffus und herrlich absurd fasst die Geschichte ein Burnout in ein anschauliches Bild. Nicht nur als Reiselektüre empfehlenswert.
 
"Violet – So hot" ist der vielversprechende Auftaktband der Sisters in Love-Trilogie. Monica Murphy wagt sich nach der Together Forever-Reihe in etwas tiefere erotische Gefilde und nimmt bei den Fowler-Schwestern kaum noch ein Blatt vor den Mund. Ansprechende Erotikszenen, authentische Charaktere, eine spannende Rahmenstory und ein flüssiger Erzählstil lassen den Leser die mehr als 500 Seiten schnell vergessen und verschlingen. Als Auftakt bringt Violets und Ryders Geschichte alle relevanten Charaktere der Trilogie bereits ins Bild und macht Lust auf die Fortsetzungen. Zum Glück muss der Leser nicht allzu lange auf diese warten.
 
Historik
 
Mit "Schicksalsjahre" geht der Reihe ausgerechnet an der Stelle die Puste aus, wo sie richtig durchstarten sollte. Anstatt einer packenden Handlung bietet Jan Guillou diesmal behäbiges Familiendrama, sodass es diesmal "nur" zu einem soliden historischen Roman reicht.
 
Dark Fantasy
 
"Call of Crows" ist ein leichter, kurzweiliger Urban-Fantasy-Roman, der Gestalten der nordischen Mythologie ins Zentrum stellt und neu interpretiert. G.A. Aiken scheint es gar nicht darauf anzulegen, überzeugende Charaktere und dramatische Auseinandersetzungen darzustellen. Vielmehr geht es um Spaß und Action und die liefert das Buch trotz einiger offensichtlicher Schwächen - allen voran die Tatsache, dass dem Buch ein zugrundeliegender Konflikt fehlt - durchaus. Call of Crows ist unterhaltsam, wenn auch in so einiger Hinsicht nicht zufriedenstellend.
 
Fantasy
 
Es geschieht selten, dass der zweite Band einer Trilogie den ersten übertrifft, aber das ist bei "Thron in Flammen" der Fall. Man erfährt mehr über die Welt, die Figuren entwickeln sich weiter und die Handlungsstränge laufen nicht nur zusammen, sondern auch auf ein spektakuläres Finale zu. Brian Staveleys düsterer, actionreicher Roman hat kleine Makel, aber lässt den Leser zufrieden und neugierig auf den dritten Teil zurück.
 
Mit "Königskrone" liefert Joe Abercrombie einen würdigen Abschluss für die Trilogie. Es stehen drei neue, sehr verschiedene und interessante Protagonisten im Mittelpunkt, aber auch liebgewonnene Figuren aus den Vorgängerbänden haben ausführliche Auftritte und entwickeln sich weiter. Königskrone ist überraschend und unter anderem deshalb spannend, weil eben nicht alle Charaktere mit einem Happy End rechnen können. Insgesamt fühlt sich die Trilogie trotz der wechselnden Hauptpersonen sehr rund und geschlossen an.
 
Thriller
 
Frank Lauenroth hat es nach eigenen Angaben nie persönlich zum Boston Marathon geschafft. Dieses Buch ist seine literarische Annäherung – ein Thriller im Marathon. So ungewöhnlich die Idee, so zwiegespalten präsentiert sich "Boston Run". Stil, Charakterentwicklung und Handlung weisen zahlreiche Schwächen auf. Ein durchgängiger Spannungsbogen und einige interessante Wendungen sowie das überrasche Ende sorgen dafür, dass Boston Run es dennoch im Mittelfeld über die Ziellinie schafft.
 
Comic
 
Ein sehr poetischer, charmanter, humorvoller Comic von T. Chaffoin, D. Monféry und J. Weber über Abenteuer, Kindheitserinnerungen und das Leben an sich. "Tin Lizzie - Die Schöne von Ponchatoula" zeigt den Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts auf eine ganz besondere Weise und ist am ehesten mit Mark Twains Tom Sawyer und Huckleberry Finn vergleichbar, an die er atmosphärisch sehr stark erinnert.
 
"Curse of the Spawn" von Alan McElroy und Dwayne Turner enthält vier Geschichten, die jede für sich richtig gut sind. Mit der Geschichte Sutures ist damit gleichzeitig eine der besten Geschichten mit Sam und Twitch und des Spawn-Universums enthalten. Allein hierfür ist dieser Band ein Pflichtkauf – und zwar nicht nur für Spawn-Fans, sondern für alle, die sich gerne gruseln und etwas für Serienkillergeschichten übrig haben.
 
Manga
 
Tomu Ohmis "Midnight Wolf" kehrt mit dem neunten Band nach all den Abenteuern wieder zur alltäglichen Liebe der beiden Protagonisten zurück, mit all ihren Höhen und Tiefen.
 
"Best Ending?" von Junta Mio zeigt den Aufbau von Gefühlen und die Herausforderungen, die nach dem Geständnis auf einen warten. Dabei finden die Paare ihre ganz eigenen Wege. Als Leser kann man mit den Charakteren mitfiebern, lachen, weinen und sich für sie freuen.
 
Anime
 
"Hakuoki – The Movie 1: Demon of the Fleeting Blossom – Wild Dance of Kyoto" ist ein temporeiches Anime-Spektakel, dass das Kunststück versucht, den Inhalt einer Serie in zwei Filmen unterzubringen. Das gelingt größtenteils gut, denn auch wenn es viele Zeitsprünge gibt, kann man der Story gut folgen und die Charakterentwicklung als glaubhaft erleben. Chizuru ist eine sehr sympathische Protagonistin mit dunklen Geheimnissen, die sie selbst erst ergründen muss, und das historische Fantasy-Setting begeistert mit politischen Intrigen und finsteren Dämonen.
 

 
Und das soll es für Juni auch schon wieder gewesen sein. Natürlich warten noch viele weitere Besprechungen auf euch – in unserem Rezensions-Archiv könnt ihr wie gewohnt ausgiebig stöbern. Auf eigene Gefahr, versteht sich, denn die Wunschlisten können sich schneller füllen, als man möchte.
 
Wir wünschen euch einen lese- und hoffentlich endlich sonnenreichen Juli,
euer Literatopia-Team

Gegen den Hass (Carolin Emcke)

Im Oktober 2016 wird Gegen den Hass von Carolin Emcke bei S. Fischer erscheinen:

 
Carolin Emcke, eine der wichtigsten Intellektuellen der Gegenwart, äußert sich in ihrem engagierten Essay ›Gegen den Hass‹ zu den großen Themen unserer Zeit: Rassismus, Fanatismus, Demokratiefeindlichkeit. In der zunehmend polarisierten, fragmentierten Öffentlichkeit dominiert vor allem jenes Denken, das Zweifel nur an den Positionen der anderen, aber nicht an den eigenen zulässt. Diesem dogmatischen Denken, das keine Schattierungen berücksichtigt, setzt Carolin Emcke ein Lob des Vielstimmigen, des »Unreinen« entgegen — weil so die Freiheit des Individuellen und auch Abweichenden zu schützen ist. Allein mit dem Mut, dem Hass zu widersprechen, und der Lust, die Pluralität auszuhalten und zu verhandeln, lässt sich Demokratie verwirklichen. Nur so können wir den religiösen und nationalistischen Fanatikern erfolgreich begegnen, weil Differenzierung und Genauigkeit das sind, was sie am meisten ablehnen.

Für alle, die überzeugende Argumente und Denkanstöße suchen, um eine humanistische Haltung und eine offene Gesellschaft zu verteidigen.
 
Über die Autorin:
Carolin Emcke, geboren 1967, studierte Philosophie in London, Frankfurt/Main und Harvard. Sie promovierte über den Begriff »kollektiver Identitäten«. Von 1998 bis 2013 bereiste Carolin Emcke weltweit Krisenregionen und berichtete darüber. 2003/2004 war sie als Visiting Lecturer für Politische Theorie an der Yale University. Sie ist freie Publizistin und engagiert sich immer wieder mit künstlerischen Projekten und Interventionen, u.a. die Thementage »Krieg erzählen« am Haus der Kulturen der Welt. Seit über zehn Jahren organisiert und moderiert Carolin Emcke die monatliche Diskussionsreihe »Streitraum« an der Schaubühne Berlin. Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, dem Lessing-Preis des Freistaates Sachsen und dem Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2016 erhält sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Bei S. Fischer erschienen ›Von den Kriegen. Briefe an Freunde‹, ›Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF‹, ›Wie wir begehren‹ und ›Weil es sagbar ist: Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit‹. Im Oktober 2016 erscheint ihr neues Buch ›Gegen den Hass‹.
 
Buchdetails:
Hardcover, 208 Seiten
€ (D) 20,00 | € (A) 20,60
ISBN: 978-3-10-397231-3