Sky Doll Band 4 - Sudra (Alessandro Barbucci und Barbara Canepa)

sky doll sudraAnfang Juli 2016 erscheint überraschend der lang ersehnte vierte "Sky Doll"-Band von Alessandro Barbucci und Barbara Canepa: "Sudra"

"Der moderne Klassiker des Spitzenduos Barbucci / Canepa

Das Künstlerduo Alessandro Barbucci und Barbara Canepa hat, nicht zuletzt als Akt künstlerischer Rückbesinnung nach ihren Erfahrungen in den Disney-Studios, mit Skydoll eine visionäre Reihe geschaffen, die sich binnen kürzester Zeit zu einem internationalen Bestseller entwickelte. Mit der Kurzgeschichtensammlung »Sky Doll Collection« hielt das Sky Doll-Universum bereits Einzug ins Splitter-Programm. Nun folgt die berühmte Hauptserie rund um die attraktive Androidin Noa, die sich dem strengen Arbeitspensum ihres Besitzers Gott, einem Astrowaschanlagenbesitzer, entzieht, die Flucht nach vorn antritt - und direkt in einen Konflikt von intergalaktischem Ausmaß in einer irrsinnigen, bizarr-barocken Cyberpunk-Welt voller Insignien der Pop-Art, der Digitalen Kunst, Mythologie und Popkultur gerät."

Rezension zu "Sky Doll - Die gelbe Stadt" (Band 1)

Rezension zu "Sky Doll - Spaceship Collection"

Rezension zu "Sky Doll - Lacrimsa Christi Collection"

Buchdetails:

Autor: Barbara Canepa
Zeichner: Alessandro Barbucci
Übersetzer: Marcel Le Comte
Hardcover, 64 Seiten, 15,80 EUR
Band 4 von 5
ISBN 978-3-86869-713-1


(Quelle: Splitter)

Comic Con Germany – Tag 1 (25. Juni 2016)

Liebe LeserInnen,

zusammen mit meinem Mann, der neuerdings unsere Facebook-Seite mitbetreut, war ich heute auf der ersten Comic Con Germany in Stuttgart und da ich mich noch (wieder) erstaunlich fit fühle, gibt es spontan einen kleinen Messebericht.

Robert Picardo begeisterte mit Gesangseinlage

comiccon7Am Nachmittag gegen halb 3 betrat Robert Picardo, besser bekannt als The Doctor aus „Star Trek Voyager“ die große Bühne im Foyer und begrüßte seine Fans auf Deutsch und Schwäbisch. Sogar die Herrgottsscheißerle kamen ihm leicht über die Lippen, ehe er sich in vertrautem Englisch den Fragen der Fans stellte. Zur neuen „Star Trek“-Serie konnte er nicht wirklich etwas Neues erzählen, allerdings begeisterte er seine Fans mit einer spontanen Gesangseinlage, nachdem eine Zuschauerin ihn danach gefragt hatte. Diese wurde prompt mit auf die Bühne gebeten und gemeinsam sangen Picardo und die sichtlich überrumpelte Dame „You are my Sunshine“, so wie es der Doktor und Seven of Nine in "Voyager" taten. Zur Belohnung bekam die junge Dame einen Kuss auf die Wange, wodurch ihr ohnehin schon hochroter Kopf noch mehr leuchtete. Diesen Tag wird sie wohl nicht vergessen und auch alle anderen hatten einen riesigen Spaß. Picardo beeindruckte mit seiner extrem sympathischen und herzlichen Art, ging auf jede Frage ein und musste am Ende von der Organisation beinahe von der Bühne gezerrt werden, da er sich von seinen Fans kaum trennen konnte.

comiccon6Deutsche Phantastik auf der Comic Con

Meinen ersten längeren Besuch stattete ich dem Stand von Cross Cult beziehungsweise belagerte Verena Klinke und Felix Mertikat, Autorin und Zeichner von "Steam Noir", am Signierstand. Die Comics waren bereits signiert und neben dem ein oder anderen interessierten Messebesucher schauten auch ein paar Bekannte der beiden vorbei, unter anderem ein stolzer junger Mann, der ein Foto mit Robert Picardo ergattert hatte. Verena erzählte mir ein wenig von ihren vielen Projekten, unter anderem von einer spannenden Geschichte in einem Wüstensetting, auf das wir leider noch eine Weile warten müssen.

Ich hatte zudem Gelegenheit den neuen, sehr freundlichen Pressekontakt bei Cross Cult kennenzulernen und ein paar Fotos von Bernd Perplies mit Star Trek Hintergrund für den kommenden PHANTAST zum Thema „Space Opera“ zu machen – eines davon kann ich euch aber heute schon zeigen, siehe links (offensichtlich eingefleischter Trekkie). Der erste Roman seiner neuen „Star Trek“-Trilogie erscheint übrigens im Juli: „Prometheus - Feuer gegen Feuer“.

Auf der Comic Con entdeckte ich zudem einen Stand vom Papierverzierer-Verlag, wo Schemajah Schuppmann fleißig Werbung machte und so manchen seiner Schätze an die Frau oder den Mann brachte. Nachdem wir uns auf den letzten Messen immer knapp verpasst hatten, hatten wir dieses Mal Gelegenheit, ein wenig zu plaudern. Während es Kleinverlage im deutschen Buchhandel recht schwer haben, bieten Messen wie die Comic Con eine tolle Möglichkeit, direkt mit den Lesern in Kontakt zu treten und die Bücher auch zu verkaufen. Der Papierverzierer-Verlag macht seinem Namen alle Ehre und sei jedem Phantastik-Fan ans Herz gelegt, vor allem da sich Schemajah in Subgenres wie Steam- und Cyberpunk feinste Lesekost liefert.

Ein Paradies für Merchandising-Freaks

comiccon1Da sich die Comic Con direkt ans Fandom richtet, gibt es natürlich auch jede Menge Merchandising-Stände, an denen man sich kaum statt sehen kann – und die Entscheidung, was man nun mitnimmt, fällt ungleich schwerer. Ob japanische Kuscheltiere, Nintendo-Figuren, Comic-T-Shirts oder „Star Wars“-Tassen: hier findet sich nahezu alles, was das Fanherz begehrt und was den Geldbeutel leert. Allerdings kann man vieles davon auch online bestellen und ich hätte mir noch ein paar Stände mit ausgefallenen Sachen gewünscht, die man in Europa eher schwer bekommen kann. Aber bei so vielen süßen
Kuscheltierchen will ich mal nicht so streng sein …

Morgen geht’s nochmal auf die Comic Con, denn es gibt tatsächlich noch ein paar Stände, die wir noch nicht abgeklappert haben. Zudem will mein Mann noch ein Foto ergattern. Eigentlich war auch das eine oder andere Autogramm gewünscht, doch diese entpuppten sich als relativ teuer, da sie das gleiche wie ein Foto kosten, also um die 20-35 Euro. Das wird für eingefleischte Fans unter Umständen ein teurer Spaß. Aber es gibt auch jede Menge Cosplayer, die sich gerne umsonst fotografieren lassen ;) …

Wer sich’s noch überlegt, hinzufahren: Es lohnt sich!

Viele Grüße von Eurer

- Judith

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Bildmaterial: Copyright by Jonathan Madera

Carolin Emcke erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2016

Der Stiftungsrat des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat Carolin Emcke zur diesjährigen Trägerin des Friedenspreises gewählt.

Heinrich Riethmüller, Vorsteher des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, gab die Entscheidung auf der Hauptversammlung des Verbandes in Leipzig bekannt. Die Auszeichnung wird zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse am 23. Oktober 2016 in der Paulskirche in Frankfurt am Main verliehen.

In der Begründung des Stiftungsrats heißt es: „Den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels verleiht der Börsenverein im Jahr 2016 an Carolin Emcke und ehrt damit die Journalistin und Publizistin, die mit ihren Büchern, Artikeln und Reden einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Dialog und zum Frieden leistet. Ihre Aufmerksamkeit gilt dabei besonders jenen Momenten, Situationen und Themen, in denen das Gespräch abzubrechen droht, ja nicht mehr möglich erscheint. Carolin Emcke setzt sich schwierigen Lebensbedingungen aus und beschreibt – vor allem in ihren Essays und ihren Berichten aus Kriegsgebieten – auf sehr persönliche und ungeschützte Weise, wie Gewalt, Hass und Sprachlosigkeit Menschen verändern können. Mit analytischer Empathie appelliert sie an das Vermögen aller Beteiligten, zu Verständigung und Austausch zurückzufinden. Das Werk von Carolin Emcke wird somit Vorbild für gesellschaftliches Handeln in einer Zeit, in der politische, religiöse und kulturelle Konflikte den Dialog oft nicht mehr zulassen. Sie beweist, dass er möglich ist, und ihr Werk mahnt, dass wir uns dieser Aufgabe stellen müssen.“

Carolin Emckes Werke erscheinen seit 2004 im S. Fischer Verlag. Aus den Briefen, die sie als „Spiegel“-Reporterin in Krisengebieten ihre Freunde schrieb, entstand 2004 ihr erstes Buch „Von den Kriegen“. Es folgten „Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF“, „Wie wir begehren“ und „Weil es sagbar ist. Über Zeugenschaft und Gerechtigkeit“.

Carolin Emcke erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Lessing-Preis des Freistaats Sachsen, den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay und den Theodor-Wolff-Preis. Im Oktober 2016 wird bei S. Fischer ihr neues Buch erscheinen: „Gegen den Hass“.

Peter Sillem, Programmgeschäftsführer des S. Fischer Verlags (und auch der Lektor der Bücher von Carolin Emcke) kommentiert die Jury-Entscheidung:

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung für Carolin Emcke – eine wunderbare, richtige Wahl. Carolin Emcke ist eine intellektuelle Ausnahmefigur in Deutschland. Sie vereint in ihrem Denken und Schreiben theoretische Reflexion mit Anschauung und Praxis wie kaum sonst jemand. Im Akademischen ist sie ebenso zu Hause wie im Journalismus, in Krisen- und Kriegsgebieten ebenso wie auf der Bühne der politischen Debatte und schreibend in ihren Büchern. Zwei Leitmotive sind für ihre intellektuelle Biographie ausschlaggebend gewesen: Zum einen die Überzeugung, es komme im Leben darauf an, ‚menschenwürdige Verhaltensweisen unter Umständen zu zeigen, die das Gegenteil nahe legen‘. Das andere Leitmotiv, das vielleicht aus dem ersten folgt, ist das Mandat zum Sprechen, dem sich die Autorin vor allem angesichts des Holocaust besonders verpflichtet fühlt. Dem Leiden, den Opfern eine Stimme zu geben – das ist wohl die Hauptantriebskraft für sie, sich immer wieder auf den Weg zu machen, zuzuhören und davon Zeugnis abzulegen, was sie in Gaza, Afghanistan, im Kosovo, in Haiti oder im Nordirak sah und hörte. Der Gewalt setzt Carolin Emcke die Sprache entgegen, ein Ethos des Erzählens, aus der tiefen Überzeugung heraus, dass mit dem Sprechen, mit der schreibenden Zeugenschaft den Opfern von Gewalt ihre Würde, ihre Individualität zurückgegeben werden kann. Diesem Mandat der Zeugenschaft fühlt Carolin Emcke sich in ihrem Denken, Schreiben und Handeln zutiefst verpflichtet.“


Blutroter Tod (Tetsuya Honda)

Im November 2016 wird Blutroter Tod von Tetsuya Honda bei Fischer Taschenbuch erscheinen:

 
Reiko Himekawa: Sie ist cool - Sie ist tough - Sie ist sehr clever - Sie ist die beste Ermittlerin der Mordkommission Tokio! Jetzt endlich auch in Deutschland: Der sensationelle Millionen-Bestseller-Erfolg aus Japan von Tetsuya Honda und der Start einer neuen Serie!

Sie hat das, was die anderen nicht haben: Mut, Durchsetzungskraft und vor allem Intuition. Deshalb hat sie nicht nur Freunde im Team. Weil sie aber die beste Ermittlerin in Tokio ist, wird ihr Team auf diesen Fall angesetzt: Ein Toter, in dessen Körper unzählige Glassplitter stecken. Der Mann muss in einer wahren Orgie aus Blut ums Leben gekommen sein. Weitere Leichen folgen. Alle auf ähnliche Weise getötet. Da stoßen Reiko und ihr Team auf eine ominöse Website im Internet, über die in dunklen Foren nur geflüstert wird. Dort soll die Welt in einem leuchtenden Rot erstrahlen – blutrot.
 
Über den Autor:
Tetsuya Honda ist einer der erfolgreichsten Autoren in Japan. Mit der Figur der Reiko Himekawa schuf er die jüngste Ermittlerin der Tokioter Mordkommission und eine der erfolgreichsten Serien: über 4 Millionen verkaufte Bücher, zwei Fernsehserien, ein Kinofilm und ein TV-Special. Bisher sind vier Bücher in dieser Serie erschienen, "Blutroter Tod" ist der erste Band. Der Autor lebt in Tokio.
 
Buchdetails:
Taschenbuch, 384 Seiten
Aus dem Englischen von Irmengard Gabler
€ (D) 9,99 | € (A) 10,30
ISBN: 978-3-596-03666-0
 

Ich hasse dieses Internet (Jarett Kobek)

Im Oktober 2016 wird Ich hasse dieses Internet von Jarett Kobek bei S.Fischer erscheinen:

 
Zeitgeist ist sein zweiter Name: Mit rasender Energie erzählt Jarett Kobek in seinem Roman, was das Internet mit uns macht.

San Francisco: Eine Gruppe von Freunden kollidiert hart mit der digitalen Gegenwart. Adeline hat nach einer unbedachten Äußerung zu Beyoncé und Rihanna eine Shitstorm am Hals, und Ellen findet sich nackt im Netz. Die Kampfzone hat sich verschoben, und wir selbst haben die Munition geliefert: Warum geben wir unsere Daten her? Machen Apple und Google zu den mächtigsten Playern der Welt? Hier ist sie endlich: Eine »raue Tirade zu Politik und Kultur, ein Aufschrei zu Macht und Gewalt in unserer globalisierten Welt« (New York Times).

Für alle, die Dave Eggers ›Circle‹ und Michel Houellebecqs ›Unterwerfung‹ geliebt haben – plus eine Prise Wahnsinn obendrauf.
 
Über den Autor:
Jarett Kobek hat an der NYU in New York City studiert und in der kalifornischen Techie-Szene gearbeitet. Mit seinen Texten wurde er für den Pushcart Prize nominiert. Seine Erzählung ›Atta‹ fand die New York Times »hochinteressant«. Sie wurde zu einem Überraschungserfolg in Kanada. ›Ich hasse dieses Internet. Ein nützlicher Roman‹ ist Kobeks erster Roman. Er lebt in Kalifornien.
 
Buchdetails:
Hardcover, 320 Seiten
Aus dem Amerikanischen von Eva Kemper
€ (D) 20,00 | € (A) 20,60
ISBN: 978-3-10-397260-3